Damals in Döhren: Der Volkstrauertag 1988
In unserer kleinen Zeitreise nähern wir uns langsam dem Ende des Jahres 1988. Jetzt sind wir am 13. November 1988 angelegt. Ein ganz besonderer Sonntag. Denn an diesem Tag wurde beim Volkstrauertag der Opfer der Weltkriege gedacht.
Damals gab es noch die Arbeitsgemeinschaft Döhrener Vereine (AGDV). Und die organisierte traditionsgemäß eine kleine Gedenkfeier am Ehrenmal auf dem historischen alten Döhrener Friedhof an der Fiedelerstraße. Jetzt versucht der Bezirksrat Döhren-Wülfel übrigens aktuell, diese Initiative neu zu beleben. Damals vor 30 Jahren kamen aber noch viele Döhrener zusammen, marschierten bei dumpfen Trommelwirbel vom Fiedelerplatz zum Mahnmal. Bezirksbürgermeisterin Inge Meier legte dort zusammen mit den Vereinen einen Kranz nieder. Pfarrer Johannes Wojtysiak von der St. Bernwardkirche hielt die Gedenkrede. Das Hannoversche Wochenblatt merkte in seinem Bericht allerdings kritisch an: „Viele Zuhörer vermissten Worte über die Opfer des Judenprogroms vor 50 Jahren.“
Seit weit über 30 Jahren gehe ich mit der Kamera auf Pirsch und begleite das Geschehen im heutigen Stadtbezirk Döhren-Wülfel fotografisch. Einige der Aufnahmen von damals scanne ich jetzt nach und nach ein, um sie ins digitale Zeitalter herüber zu retten. Unter der Überschrift "Damals in Döhren" bzw. "Damals in ..." möchte ich den myheimat-Usern kleine Einblicke in mein Fotoarchiv geben. Vielleicht erinnert sich ja der eine oder andere noch an die damaligen Ereignisse oder erkennt sich auf einem der alten Fotos sogar wieder.