Stadt will keine Schulwegsicherung in der Thurnithistraße
Bezirksratsvorstoß abgelehnt: Die Verwaltung will die Kreuzung Thurnithistraße/An der Wollebahn nicht durch einen Fußgängerüberweg sichern.
Im September hatte der Bezirksrat Döhren-Wülfel einstimmig auf Antrag der SPD an dieser Stelle einen Schutz vor allem für Schulkinder gefordert. Seit die Kardinal-Bertram-Schule von der Olberstraße in die Loccumer Straße gezogen ist, müssen viele Döhrener Hosenmätze hier mit ihrem Ranzen zum Unterricht gehen.
Jetzt gab es ein entschiedenes „Nein“ aus dem Rathaus. „Um Fußgängerüberwege einrichten zu können müssen die verkehrlichen Voraussetzungen vorliegen. Maßgebend sind die Verkehrsstärken der Spitzenstunde. Zur Feststellung, ob die verkehrlichen Voraussetzungen vorliegen wurde eine Verkehrszählung im Knotenpunkt durchgeführt. Diese Zählung hat zum Ergebnis, dass alle im Knotenpunkt von Radfahrern und Fußgängern zu nutzenden Querungsstellen nur sehr geringe Verkehrsstärken im Fußgänger- und Radverkehr aufweisen. Die für einen Fußgängerüberweg erforderlichen Verkehrsmengen werden selbst an der von Schülern am stärksten frequentierten Querungsstelle (Radfahrer und Fußgänger zusammengefasst) erheblich unterschritten. Die Verwaltung sieht daher keine Veranlassung im Knotenpunkt einen gesicherten Überweg einzurichten“, heißt es jetzt in der Mitteilung der Stadt an die Mitglieder des Bezirksrates. Ein Vater (seine Tochter muss nun auch zur Schule in Wülfel gehen) schüttelte ob dieser Antwort nur den Kopf. „Wer im Winter Radfahrer zählt, wird auch nicht auf hohe Zahlen kommen. Aber wenn das Wetter schöner wird, dann fahren die Kinder doch wieder mit dem Fahrrad.“ JS /Foto: Schade