Stadt reagiert auf Anfrage – Der Weg zur Sporthalle wird bald erleuchtet
Mit Döhrens dunklen Seiten beschäftigte sich der Bezirksrat Döhren-Wülfel auf seiner jüngsten Sitzung gestern Abend im Freizeitheim Döhren (13. März). Abends tappen die Mitglieder von Vereinen auf den Weg zum Sporthalleneingang der Dietrich-Bonhoeffer-Realschule an der Helmstedter Straße seit längerem im Dustern. Hintergrund: eine neu installierte Feuertreppe versperrt den direkten Zugang. Wer seither die Sporthalle aufsuchen oder verlassen will, muss einen kleinen Umweg am Rand der Außensportfläche machen. In der dunklen Jahreszeit ein Problem, denn die vorhandenen Lampen reichen nicht zur Ausleuchtung. Die SPD-Fraktion hakte jetzt in einer Anfrage nach und verwies auf die Verkehrssicherungspflicht der Stadt. Die gute Nachricht: Verwaltungssprecherin Gabriele Mewes sicherte zu, dass eine zusätzliche Laterne aufgestellt wird. „Einige Wochen wird das aber noch dauern“, hieß es zwar, aber wenn die Tage wieder kürzer werden, soll den Sporthallenmietern die neue Lampe den Weg weisen.
Die Stadt Hannover wird für Mittelfeld ein sogenanntes energetisches Quartierskonzept erstellen. Das berichtete Gereon Visse den Mitgliedern des Bezirksrates. Dabei soll insbesondere ermittelt werden, wie sich Wärmedämmung und Denkmalschutz miteinander vereinbaren lassen. Die Ergebnisse des Konzepts können dann die Hauseigentümer für ihren eigenen Maßnahmen nutzen.
Außerdem nahm der Bezirksrat eine Umbesetzung im Integrationsbeirat vor. Für zwei ausgeschiedene Mitglieder wurden nun Frau Beilei Guo-Keil und Herr Mohammed Atrach-Edelmann in das Gremium berufen.
Einen wunden Punkt bei der Abteilung Tiefbau scheinen die Bündnis-Grünen in einer Anfrage aufgetan zu haben. Wegen Leitungsarbeiten wurde Kopfsteinpflaster rund um den Fiedelerplatz aufgerissen, die Straßenlöcher notdürftig mit Asphalt geflickt. Weshalb drängt die Stadt nicht auf eine Wiederherstellung des alten Zustandes? Das wollten die Grünen wissen. Die Antwort der Verwaltung blieb unbefriedigend. Offenbar hatten die Leitungsbetreiber noch nicht den Abschluss ihrer Arbeiten gemeldet. Offen blieb die Nachfrage von Jens Schade (SPD), ob und in welchem Zeitraum die Verwaltung eigentlich kontrolliert, ob die Straßen wieder ordnungsgemäß hergestellt wurden.
Der Bezirksrat will einen Ortstermin an der Bushaltestelle Mergenthaler Weg (Seelhorst). Das beschlossen die Politiker einvernehmlich auf Antrag der CDU. Hintergrund: die Forderung nach einem Wartehäuschen für Busfahrgäste wird von der Üstra immer wieder abgeblockt. Dafür sei dort kein Platz vorhanden, heißt es zur Begründung. Diese Behauptung soll nun in einem Ortstermin überprüft werden.
Nicht ganz so einträchtig wurde es dann bei der Debatte um einen weiteren CDU-Vorstoß. Der Bezirksrat solle die Aufhebung der Abfallgebührensatzung von AHA fordern, schlugen die Christdemokraten vor. „Reines Wahlkampfgetöse, der Bezirksrat ist dafür nicht zuständig“ hielt Sascha Glade (SPD) entgegen. Mehrheitlich lehnte der Bezirksrat dann den Antrag ab.
Einvernehmlich wurden zum Schluss aber wieder verschiedene Beihilfen von den Ortspolitikern beschlossen. 2500 Euro bekommt die Elterninitiative „Kinderkiste e.V.“ für Renovierungsarbeiten, mit 1.500 Euro wird die DLRG-Jugend beim Kauf eines Zeltes unterstützt, das Tagungszentrum „Gleisdreieck“ erhält 2.000 Euro für neue Stühle und weitere 2.000 Euro gehen an den Kleingärtnerverein Mittelfeld e.V. für eine Pflanzenkläranlage.