SPD-Ratsmitglieder informierten sich: Die Schul-AG besuchte die Dietrich-Bonhoeffer-Schule
Wo drückt den hannoverschen Schulen der Schuh? Die sozialdemokratischen Schul- und Bildungspolitiker aus dem Rat gehen dieser Frage nach und informieren sich vor Ort. Heute Nachmittag (21. Februar) stand ein Besuch der Döhrener Dietrich-Bonhoeffer-Realschule (DBS) an der Helmstedter Straße auf dem Programm. In lockerer Runde sprachen sie mit der neuen Schulleiterin Cornelia Weller. Mit dabei waren auch zwei Vertreter der SPD-Bezirksratsfraktion. Schließlich sind die Bezirksratsmitglieder der erste Ansprechpartner vor Ort für Sorgen und Nöten der Schulen. „Sie können sich immer an den Bezirksrat und seine Bezirksbürgermeisterin wenden“, ermutigte Tanja Bunduls, stellvertretende Vorsitzende der SPD-Bezirksratsfraktion, die Schulleitung, den Kontakt zur Politik aufzunehmen.
Fazit der Veranstaltung: Einen Ausbau zur IGS sieht Realschulrektorin Cornelia Weller eher skeptisch. „Die meisten unserer Eltern und Schüler haben diese Schule gewählt, weil sie noch eine überschaubare Größe hat“, hieß es. Aber mehr Platz könnte die Realschule durchaus gut gebrauchen. Bislang sind einige Klassen als Untermieter in der Grundschule Loccumer Straße untergebracht. Ein Umzug näher an das Hauptgebäude würde Realschulrektorin Weller begrüßen. Auch ein anderes Problem wurde angesprochen: Bislang sind der Realschule noch keine Sozialarbeiter zugeteilt worden, obwohl hierfür ebenfalls Bedarf besteht. Etwa hinsichtlich der Arbeit mit Schulverweigerern, die an allen Lehranstalten den Pädagogen das Leben schwer machen. Döhren bildet hier keine Ausnahme. Doch für entsprechend ausgebildete Fachkräfte können die städtischen Politiker allerdings nicht mehr sorgen. Die Zuständigkeit ist insoweit auf das Land übergegangen.
An den Gedanken, dass schulische Angebot im Stadtbezirk mit einer IGS zu erweitern, hält die SPD-Bezirksratsfraktion übrigens weiterhin fest. Tanja Bunduls: „Die Gymnasien in der Südstadt sind überlaufen. Leider hatten in der Vergangenheit Schüler unseres Bezirkes häufiger das Pech und konnten nach dem Losverfahren nicht zu Ihrer Wunschschule gehen.“ Eine geeignete Fläche für die neue Schule hat sie auch schon ausgemacht. „In Wülfel besitzt die Stadt ein großes Grundstück.“