Ortstermin an der Abelmannstraße: Bezirksrat wünscht sich weitere Parkplätze
Die Luft war eiskalt, das Thema heiß: Zum Ortstermin traf sich Bezirksbürgermeisterin Christine Ranke-Heck sowie weitere Mitglieder des Bezirksrates am heutigen Nachmittag (Freitag, 31. Januar) mit einem Vertreter des städtischen Bereiches Tiefbau am neugestalteten Westende der Abelmannstraße in Döhren. Die Politiker waren vom Ausbau der Südseite des Kurvenabschnitts überrascht worden, bemängelten auf der letzten Bezirksratssitzung zu wenige Parkplätze im Bereich der Ladengeschäfte.
Kai-Uwe Hauck, im Rathaus für die Straßenplanung zuständig, verteidigte die Baumaßnahme. Die große Straßenkurve im Einmündungsbereich von Wiehberg-, Brück- und Landwehrstraße sei zu unübersichtlich; Ein- und Ausparkvorgänge würden den Verkehr gefährden. Hauck: „Zum Ausgleich sind in der Wiehbergstraße Parkplätze angelegt worden. Kai-Uwe Hauck wies auch darauf hin, dass der durchgeführte Ausbau genau mit den vom Bezirksrat abgesegneten Plänen übereinstimme. „Aber die Verwaltung hatte uns doch versprochen, vor Bauarbeiten im Kurvenbereich noch einmal den Bezirksrat zu beteiligen. Wir wollten nur den Ausbau der Wiehbergstraße beschließen“, wurde ihm parteiübergreifend von Gabriele Jakob (CDU-Fraktion) entgegengehalten. Bezirksbürgermeisterin Christine Ranke-Heck: „Wir sind alle davon ausgegangen sind, dass der gesamte Kurvenbereich noch separat überplant wird.“
Möglicherweise fallen am Anfang der Abelmannstraße noch mehr Parkplätze weg. Bislang wird auch am Straßenrand im südlichen Kurvenbereich geparkt. Das sollte eigentlich nicht sein, meinte der Vertreter der Stadtverwaltung. Komme es zu Verkehrsgefährdungen oder Behinderungen, müsse geprüft werden, ob an dieser Stelle ein Halteverbot angeordnet wird.
Nachdem von dem Verwaltungsvertreter zu Beginn des Treffens rundweg die nachträgliche Anlage weiterer Parkplätze abgelehnt und auf den frischgebauten, nicht für derartige Belastungen vorgesehen Unterbau der neuen Fußwegflächen verwiesen hatte, zeigte sich Kai-Uwe Hauck am Ende doch etwas kompromissbereit. Er will nun zumindest prüfen lassen, ob nicht doch nachträglich ein paar Stellplätze für Autos direkt an der Einmündung Wiehbergstraße angelegt werden können. Die örtlichen Politiker kündigten an, dazu in der Bezirksratssitzung am 6. Februar einen entsprechenden Dringlichkeitsantrag einzubringen.
Positiv: der versprochene Zebrastreifen zum Kindergarten der St. Petri-Gemeinde kommt; er wird demnächst auf den Asphalt gemalt. Und auch nachträgliche Bordsteinabsenkungen für Radfahrer, die aus der Landwehrstraße kommen oder nach dorthin einbiegen wollen, hält Kai-Uwe Hauck für möglich.