Die SPD Döhren-Wülfel ehrte ihre Jubilare
So eine Ehrung gibt es nicht oft. Hannovers Ratsherr Angelo Alter, Vorsitzender der SPD Döhren-Wülfel, konnte eine Urkunde nebst goldener Ehrennadel für sage und schreibe 65 Jahre Mitgliedschaft in der SPD an ein Mitglied seines Ortsvereins überreichen. Werner Kartein aus Mittelfeld war fast die ganze lange bisherige Geschichte der Bundesrepublik auch Sozialdemokrat. 1951 trat er in die Partei ein und ist bis heute dabei geblieben.
Zusammen mit der Landtagsabgeordneten Doris Schröder-Köpf gratulierte Angelo Alter Ende November im repräsentativen Sternensaal des Kastanienhofes in Mittelfeld aber auch noch eine Reihe von weiteren Genossen zu ihren Jubiläen. Vor 40 Jahren traten Peter Beyer, Heinz-Otto-Block, Bärbel Bruns, Georg Keckl, Elisabeth Lindenberg und Ursula Pöhler in die SPD ein, auf eine immerhin schon 25jährige Mitgliedschaft kann Dina Michels zurückbringen.
Während Doris Schröder-Köpf in ihrer Laudation den persönlichen Werdegang der Jubilare in der SPD nachzeichnete, erinnerte Angelo Alter an wichtige Ereignisse in jenen lange zurückliegenden Eintrittsjahren. Einiges, wie das Ende der Sowjetunion 1991, ist noch in der Erinnerung präsent, anderes schon vergessen. „1976 wurde die Gurtpflicht auf den Vordersitzen der Autos eingeführt,“ blickte Angelo Alter etwa auf die Zeit zurück, als die 40er-Jubilare ihren Parteibeitritt erklärten.
Traditionell verbindet die SPD Döhren-Wülfel ihrer Jubilarehrung mit dem ebenfalls traditionellen Grünkohlessen. Doch bevor die leckeren Gerichte von den eifrigen Servicekräften aufgetragen wurden, gab es in diesem Jahr noch ein besonderes Dankeschön an zwei weitere Mitglieder der Partei. Der Ortsverein bedankte sich mit Blumensträußen und jeweils einen Gutschein bei Dr. Gudrun Koch und bei Sascha Glade für ihre bisherige ehrenamtliche Tätigkeit in den Kommunalparlamenten. Dr. Gudrun Koch gehörte dem Rat der Landeshauptstadt Hannover 15 Jahre lang an, Sascha Glade vertrat zehn Jahre lang den Stadtbezirk in der Regionsversammlung. Beide Politiker waren in der letzten Kommunalwahl nicht wieder angetreten. Sascha Glade (werdender Vater!) will, so begründete er seinen Rückzug aus der Politik, nunmehr seiner jungen Familie Vorrang einräumen.