Die Anlieger wurden über den Ortstermin nicht informiert
Bezirksbürgermeisterin Antje Kellner war im höchsten Grad „not amused“. Über einen Ortstermin an der Salzburger Straße in Waldhausen mit Bezirksrat und Verwaltung heute am frühen Nachmittag (23. November) wurden die Anlieger nicht von der Stadt informiert. Dabei hatte der Bezirksrat Döhren-Wülfel ausdrücklich eine Begehung zusammen mit den Anwohnern gefordert. Mündlich machte die Nachricht von dem Treffen mit Politik und Verwaltung dann aber doch noch schnell die Runde. So konnte die von einer starken Erkältung und Fieber geplagte Bezirksbürgermeisterin eine ganze Reihe von Waldhausener Bürgern am Treffpunkt an der Ecke Wiener Straße begrüßen.
Die Salzburger Straße ist sehr abgängig und muss dringend saniert werden. Zumindest in diesem Punkt bestand Einigkeit. Über das „Wie“ der Grundsanierung gingen die Ansichten dann aber sehr auseinander. Die Anlieger sorgten sich vor allem über den Wegfall von Parkplätzen. Nur noch 35 Stellplätze im öffentlichen Raum sieht der Plan vor, den ein Vertreter des Fachbereichs Tiefbau vor Ort erläuterte. „Der Rat hat diesen Plan so beschlossen und die Änderungsvorschläge des Bezirksrates nicht berücksichtigt“, machte der Mann aus dem Rathaus den Anwesenden wenig Hoffnung, den Bauarbeiten doch noch eine andere Richtung geben zu können. Außerdem, so hieß es weiter, hätten andere Anlieger die Pläne der Stadt auch ausdrücklich für gut befunden. Die beim Ortstermin anwesenden Bürger aber bleiben bei ihrer Kritik und haben die Zuversicht auf nachträgliche Änderungen nicht aufgegeben. „Wir bleiben weiter am Ball“, hieß es.
Mit den Vorarbeiten soll 2017 begonnen werden, richtig gebuddelt wird dann in der Salzburger Straße voraussichtlich im Jahr 2018.