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Damals in Döhren: Einen Nachmittag lang war der alte Schulhof wieder fest in Kinderhand

  • Schulhoffest in der Querstraße im April 1989.
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Im Jahr 1989 wurde in Döhren über die Zukunft der früheren Volksschule Querstraße diskutiert und gestritten. Der Gebäudekomplex stand nach dem Auszug einer Sonderschule (heute würde es Förderschule heißen) leer. Das Mütterzentrum Döhren hatte ein Auge darauf geworfen, ebenso die St. Petri-Gemeinde als Domizil für einen weiteren Kindergarten. Die Stadtverwaltung überlegte, dort Büros einzurichten. Mit einem Schulhoffest setzten im April 1989 drei Döhrener Kindergärten, die Kirchengemeinde und das Mütterzentrum ein Zeichen und plädierten für eine stadtteilbezogene Nutzung. Übrigens letztendlich mit Erfolg. 1990 war klar, dass die ev.-luth. St. Petri-Gemeinde dort eine weitere Kindertagesstätte einrichten konnte, das heutige Kinderhaus St. Petri.

Jedenfalls war Mitte April vor rund 30 Jahren für einen Nachmittag der Schulhof schon einmal wieder fest in Kinderhand. Trotz des eher kalten Wetters vergnügten sich die kleinen Gäste. Mit einem großen Laken warfen sie Bälle in die Luft, griffen nach den von der Negerkusswurfmaschine (durfte man damals noch sagen, ohne von bestimmten Leuten der politischen Inkorrektheit bezichtigt zu werden) hochgeschleuderten klebrigen Leckereien und standen für heiße Waffeln in der Schlange an.

„Eltern und Kindern wollen mit diesem Fest für eine bessere Versorgung mit Kindergartenplätzen demonstrieren“, sagte seinerzeit Edith Jenzer-Journais vom St. Petri-Kindergarten. Sie sollte dann auch später erste Leiterin des neuen Kinderhauses in der Querstraße werden. In einer von Pastor Jörg Haunert improvisierten „Talk-Show“ versprachen Vertreter der örtlichen Parteien den Eltern, sie zu unterstützen. Eine Stellungnahme seitens der Stadt gab es damals nicht. Das hannoversche Jugendamt hatte die Einladung zur Teilnahme an dem Gespräch ohne Begründung abgesagt.

Seit weit über 30 Jahren gehe ich mit der Kamera auf Pirsch und begleite das Geschehen im heutigen Stadtbezirk Döhren-Wülfel fotografisch. Einige der Aufnahmen von damals scanne ich jetzt nach und nach ein, um sie ins digitale Zeitalter herüber zu retten. Unter der Überschrift "Damals in Döhren" bzw. "Damals in ..." möchte ich den myheimat-Usern kleine Einblicke in mein Fotoarchiv geben. Vielleicht erinnert sich ja der eine oder andere noch an die damaligen Ereignisse oder erkennt sich auf einem der alten Fotos sogar wieder.

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1 Kommentar

Negerkusswurfmaschine:

Negerkuss war früher eine salonfähige Bezeichnung. Ich esse immer noch Negerküsse. Schokoküsse lehne ich ab.

Das Wort Neger (nigra = schwarz; negroide Rasse = schwarze Rasse) an sich ist nicht diskriminierend. Ich erinnere in diesem Zusammenhang an den Sarotti-Mohren, den Struwwelpeter und den Zählreim von den 10 kleinen Negerlein.
Erst die unsäglichen, selbstverliebten Weltverbesserer haben in das Wort Negerkuss eine rassistisch diskriminierende Bedeutung hineininterpretiert. Siehe dazu den Wirbel um das Logo der Kaffeemarke mit den 3 kleinen Negern oder den holländischen schwarzen Piet.

Ich frage mich, wann auch die Bezeichnung "Dunkelhäutig" oder "schwarze Hautfarbe" nicht mehr tragbar ist und durch eine sperrige Bezeichnung wie "Menschen der Rasse mit schwarz pigmentierter Haut" ersetzt werden muss.

Übrigens: Ich esse immer noch Zigeunerschnitzel. Ein Sinti- und Roma-Schnitzel werde ich nie verlangen.
Fragt sich, wann die Operette "Der Zigeunerbaron" in "Der Baron der Sinti und Roma" umbenannt wird.

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