Damals in Döhren: Aus der Turnhalle am Freizeitheim wurde nichts
„Wo drückt den Sportvereinen in Döhren-Wülfel der Schuh?“, fragte die Bezirksratsfraktion der SPD Döhren-Wülfel vor etwas über 30 Jahren und lud im August 1986 Vertreter der Sportler zu einer großen Diskussionsrunde in die Gaststätte der Bezirksportanlage an der Schützenallee ein. Neben Oskar Schrader, dem Bezirksratsfraktionsvorsitzenden, und dem Döhrener Ratsherren, Dr. Uwe Reinhardt, stellten sich noch Ratsherr Heinz Günther, der Vorsitzende des Stadtsportbundes Hannover, Karl-Heinz Loheide, und Berthold Almstedt, damals Leiter des Sport- und Bäderamtes der Stadt, den Fragen der vielen Vereinsvertreter.
Viele Sorgen und Probleme sind nach wie vor aktuell. Für die Jugendarbeit wünschten sich die Vereine schon damals mehr Geld von der Stadt und auch mehr Sporthallenzeiten im Stadtbezirk standen auf der Wunschliste. Vor allem für die kleinen „Niedersachsen“ hatte sich die Spielvereinigung Niedersachsen-Döhren seinerzeit vergeblich um Raum im Stadtbezirk bemüht. Oskar Schrader kündigte an, im Bezirksrat den Neubau einer Sporthalle neben dem Freizeitheim Döhren zu beantragen. Eberhardt Schmidt vom FC Schwalbe: „Diese Ankündigung geht runter wie Öl!“ Doch aus allen Plänen rund um das Freizeitheim sollte nichts werden. Das Heim selbst blieb im ersten Bauabschnitt stecken, die angedachte Turnhalle blieb ebenso ein Traum wie ein in bunten Planzeichnungen schon vorgesehenes Hallenbad nebenan.
Seit weit über 30 Jahren gehe ich mit der Kamera auf Pirsch und begleite das Geschehen im heutigen Stadtbezirk Döhren-Wülfel fotografisch. Einige der Aufnahmen von damals scanne ich jetzt nach und nach ein, um sie ins digitale Zeitalter herüber zu retten. Unter der Überschrift "Damals in Döhren" bzw. "Damals in ..." möchte ich den myheimat-Usern kleine Einblicke in mein Fotoarchiv geben. Vielleicht erinnert sich ja der eine oder andere noch an die damaligen Ereignisse oder erkennt sich auf einem der alten Fotos sogar wieder.