Damals in Döhren: Aus der alten Schule wurde ein Kindergarten
Im September des Jahres 1990 besuchte Oberbürgermeister Herbert Schmalstieg Döhren. Im Gepäck hatte er einen Bollerwagen. Das war ein Geschenk für die neue Kindertagesstätte „Kinderhaus St. Petri in der Querstraße. Im Rahmen einer kleinen Feierstunde weihte Schmalstieg den neuen Kindergarten in Döhren offiziell ein.
Kaum mehr als vier Monate hatte es gedauert, bis aus der früheren Volksschule Querstraße eine nagelneue Kindertagesstätte wurde. Erst im April 1990 rückten die ersten Handwerker an und bereits am 31. August konnte das Gebäude an Edith Jenzer-Jonnais von der St. Petri-Kirchengemeinde übergeben werden.
„Die Döhrener und ihre Kinder sagen ein herzliches Dankeschön“, freute sich Pastor Jörg Haunert über die kurze Umbauzeit. Auf den über 600 Quadratmetern in Döhren fanden damals 90 Kinder Platz. Die Umbaukosten des denkmalgeschützten Schulgebäudes summierten sich auf 1,34 Millionen Mark. Das war ein Vielfaches jenes Betrages, den 1889 die katholische Kirchengemeinde für den Bau einer eigenen katholischen Volksschule aufbringen musste. „Die alte Schule wurde damals für 41.600 Mark errichtet“, wusste Herbert Schmalstieg zu berichten.
Seit über 40 Jahren gehe ich mit der Kamera auf Pirsch und begleite das Geschehen im heutigen Stadtbezirk Döhren-Wülfel fotografisch. Einige der Aufnahmen von damals scanne ich jetzt nach und nach ein, um sie ins digitale Zeitalter herüber zu retten. Unter der Überschrift "Damals in Döhren" bzw. "Damals in ..." möchte ich den myheimat-Usern kleine Einblicke in mein Fotoarchiv aus dem Stadtbezirk geben. Vielleicht erinnert sich ja der eine oder andere noch an die damaligen Ereignisse oder erkennt sich auf einem der alten Fotos sogar wieder.