Damals in Döhren: Als die SPD zum ersten Mal in den Mai tanzte
Seit Mitte der 70iger Jahre gehe ich mit der Kamera auf Pirsch und begleite das Geschehen im späteren Stadtbezirk Döhren-Wülfel fotografisch. Einige der Aufnahmen von damals scanne ich jetzt nach und nach ein, um sie ins digitale Zeitalter herüber zu retten. Unter der Überschrift "Damals in Döhren" möchte ich den myheimat-Usern kleine Einblicke in mein Fotoarchiv geben. Vielleicht erinnert sich ja der eine oder andere Leser selbst noch an die damaligen Ereignisse oder erkennt sich selbst auf den alten Bildern wieder.
Heute: Als die SPD zum ersten Mal in den Mai tanzte
Am 30. April 1977 lud der damalige SPD-Orstverein Döhren-Waldheim-Waldhausen zu einem "Tanz in den Mai" in das Freizeitheim Döhren. Nach meiner Erinnerung war es das erste Mal jedenfalls in neuere Zeit, dass die Döhrener Sozialdemokraten einen derartigen Ball veranstalteten. Da der 1. Mai nun ein Festtag (und früher auch ein Kampftag) der Arbeiterbewegung war, gab es natürlich ein paar politische Ansprachen, dann wurde ausgiebig geschwoft. Damals konnte mit diesem Konzept noch der ganze Saal gefüllt werden. Der "Tanz in den Mai" entwickelte sich in den folgenden Jahren zu einem Höhepunkt in der Ballsaison im Stadtteil Döhren, das Programm wurde immer interessanter gestaltet. In den 90iger jedoch endete die Tradition.
Eine Anmerkung noch zu den Bildern. Die Qualität der Fotos schwankt. Sie sind (na ja fast) an die 40 Jahr alt. Es ist zu berücksichtigen, dass damals die Filme noch nicht so gut waren wie in der Endphase der analogen Fotografie. Mit jedem Laborbesuch wurde das Negativmaterial zudem enorm strapaziert. Daneben werden Filme bei langer Lagerzeit nicht unbedingt besser. Und schließlich muss ich die Aufnahmen mit Scannern für den Amateurgebrauch einscannen. Gleichwohl stelle ich die Bilder bei myHeimat vor. Es geht mir bei "Damals in Döhren" nicht darum, schöne Bildern für einen Fotowettbewerb zu veröffentlichenn, sondern um aus der Zeit vor über 30 Jahren zu berichten, alte Erinnerungen zu wecken und jüngeren Döhrenern zu zeigen, wie es damals bei uns im Stadtteil so war. Deshalb übt bitte ggf. Nachsicht.
Heute ist mit diesem angebot kaum noch jemand hinterm ofen hervorzulocken - schade.