myheimat.de setzt auf dieser Seite ggf. Cookies, um Ihren Besuch noch angenehmer zu gestalten. Mit der Nutzung der AMP-Seite stimmen Sie der Verwendung von notwendigen und funktionalen Cookies gemäß unserer Richtlinie zu. Sie befinden sich auf einer sogenannten AMP-Seite von myheimat.de, die für Mobilgeräte optimiert ist und möglicherweise nicht von unseren Servern, sondern direkt aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern, wie z.B. Google ausgeliefert wird. Bei Aufrufen aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern haben wir keinen Einfluss auf die Datenverarbeitung durch diese.

Weitere Informationen

Bezirksrat Döhren-Wülfel im Juni: Erhaltungssatzung für Alt-Döhren geplant

  • Bebauungsplan auf dem Weg: ehemaliges Gärtnereigrundstück an der Peiner Straße.
  • hochgeladen von Jens Schade

Überraschende Antwort der Verwaltung auf eine Anfrage der SPD. Die Stadt erarbeitet gerade für den Bereich von Alt-Döhren eine Erhaltungssatzung. Der Flair und das Straßenbild des um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert historisch gewachsenen damaligen „Neubaugebietes“ nördlich des alten Dorfes soll so bewahrt werden. Das wurde auf der jüngsten Sitzung des Bezirksrats Döhren Wülfel Anfang Juni bekannt. Eigentlich hatte die SPD-Fraktion nur wegen der Debatte um den Erhalt des Kopfsteinpflasters in der Landwehrstraße angefragt, ob hier denkmalgeschützte Häuser stehen. In ihrer Antwort erzählteStadtplanerin Nezahat Topcu dann aber von den weitergehenden Plänen der Bauverwaltung. Ach ja, die Antwort auf die Nachfrage der Sozialdemokraten: an der Landwehrstraße gibt es denkmalwerte Gruppen baulicher Anlagen und einen denkmalpfegerischen Interessenbereich.

Die Themen der Bezirksratssitzung waren bodenständig, beschäftigten sich mit dem täglichen „Klein-Klein“ in den Stadtteilen. Vize-Bezirksbürgermeisterin Claudia Meier leitete die Sitzung und brachte eine erfrischend-fröhliche Note in ihre Moderation ein.

Auf Ablehnung stießen die Grünen mit ihrem in einer Anfrage verklausulierten Vorschlag, die Wege im Seelhorster Friedhof für Radfahrer freizugeben. Der Friedhof diene der Ruhe und Entspannung. Stadtsprecherin Gabriele Mewes: „Eine Kundenbefragung hat zudem ergeben, dass die Mehrzahl der Besucher Radfahrer auf den Wegen nicht wünsche.“

Die gleiche Idee zu einem Antrag hatten SPD und CDU. Beide Parteien beantragten übereinstimmend, das Halteverbotsschild an der Peiner Straße 78 zu entfernen. Schließlich einigten sich die Politiker auf eine gemeinsame Beschlussvorlage.

Noch einmal kam das Kopfsteinpflaster zur Sprache. Die Grünen sahen schon Schäden an der erst vor kurzem fertiggestellten östlichen Bernwardstraße. Absenkungen, wie in der Anfrage bemängelt, hatte das Tiefbauamt indes nicht entdeckt. Die Stadt hält die neugebaute Straße, so Bezirksratsbetreuerin Gabriele Mewes, für ordnungsgemäß.

Breiteren Raum nahm die Vorstellung des Netzkonzeptes Radverkehr ein. 43 Vorschläge zur Verbesserung der Radwegesituation im Stadtteil für die nächsten zehn Jahre enthält der Konzeptentwurf der Stadt. Das Konzept wird jetzt im Internet vorgestellt (www.hannover.de); weitere Vorschläge und Anregungen der Bürger sind willkommen.

Der Bezirksrat stimmte daneben geschlossen dem Entwurf des Bebauungsplanes Nr. 1140 zu. Auf dem Gelände einer ehemaligen Gärtnerei - einst ein Munitionslager der Reichswehr – an der Peiner Straße sollen jetzt Einfamilienhäusern gebaut werden. Urspürglich hatten SPD und Grüne hier auch für Mietwohnungsbau plädiert. Gerd Sommerkamp (CDU) und Jens Schade (SPD) wiesen darauf hin, dass sich die Stadt nun auch Gedanken über die Verkehrsbelastung der Straße „Vor der Seelhorst“ machen müsse. Diese nur für Anlieger freigegebene Straße wird schon heute als Schleichweg benutzt; wird das Gärtnereigrundstück bebaut, drohe weiterer Verkehr.

Gegen die Stimmen der CDU-Mitglieder gaben die übrigen Bürgervertreter grünes Licht für die Ergänzung des Mountain-Bikes Parcours am Rodelberg in der südlichen Eilenriede. Die Anlage soll um eine sogenannte „Dirtline“ erweitert werden. Während die Mehrheit im Bezirksrat das Projekt verteidigte, sah die CDU die Natur gefährdet.

2000 Euro bewilligte der Bezirksrat für Sachmittel, um den „Grünen Faden“ in Döhren zu erneuern. Der „Grüne Faden“ führt wie der „Rote Faden“ in Hannovers Innenstadt zu Sehenswürdigkeiten im Stadtteil. 2500 Euro bekommt daneben die Hannoversche Funkengarde als Beihilfe für neue Kostüme.

  • Bebauungsplan auf dem Weg: ehemaliges Gärtnereigrundstück an der Peiner Straße.
  • hochgeladen von Jens Schade
  • Bild 1 / 2
  • An der Landwehrstraße gibt es denkmalwerte Gruppen baulicher Anlagen.
  • hochgeladen von Jens Schade
  • Bild 2 / 2

Weitere Beiträge zu den Themen

LandwehrstraßeBezirksrat Döhren-WülfelErhaltungssatzungMountain-Bike-ParcourGrüner Faden

3 Kommentare

> "an der Peiner Straße sollen jetzt Einfamilienhäusern gebaut werden. Urspürglich hatten SPD und Grüne hier auch für Mietwohnungsbau plädiert."

Na, super... überall Wohnungsnot, aber alle Lücken werden mit Edelimmobilien zugebaut... ist eine bundesweite Macke...

Die Nachbarn - es grenzen dort schon Einfamilienhäuser an - hatten sich vehement gegen Mietwohnungen ausgesprochen und massiv gegen die ursprünglichen Ideen von "Rot-grün" protestiert.

Auch der Bauträger bevorzugt vermutlich wohl lieber die jetzigen Pläne. Das dürfte sich besser rechnen.

> "Die Nachbarn - es grenzen dort schon Einfamilienhäuser an - hatten sich vehement gegen Mietwohnungen ausgesprochen und massiv gegen die ursprünglichen Ideen von "Rot-grün" protestiert."

Könnten ja böse Asylanten, Arbeitslose und Beamte einziehen... ;)

> "Auch der Bauträger bevorzugt vermutlich wohl lieber die jetzigen Pläne. Das dürfte sich besser rechnen."

In anderen Ländern bauen die Kommunen primär die Wohnungen und vermieten auch selbst (siehe z.B. Wien) was die Mieten bezahlbar macht und den Bewohnern auch Sicherheit bietet (was SEHR wichtig ist, denn das beeinflusst vieles bis hin zu z.B. der Familienplanung, Ausbildungen riskieren usw.)

In D wird fast nur mit Wohngeld gearbeitet, was aber nichts bewirkt, weil es nur die Miet(erhöhungs)wünsche der Vermieter bedient.

Beteiligen Sie sich!

Um zu kommentieren, öffnen Sie den Artikel auf unserer Webseite.

Zur Webseite