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Bezirksrat Döhren-Wülfel: Bislang erst eine Person durch das Obdachlosenprojekt "Plan B" in eine Wohnung vermittelt

Vor einigen Monaten hat die Stadt Hannover ein zusammen mit der Region initiiertes Obdachlosenprojekt in der Cäcilienstraße in Döhren („Plan B – OK“) mit großen Medienwirbel gestartet. Oberbürgermeister Belit Onay gab höchstpersönlich den Startschuss. In dem angemieteten Wohnhaus sollen obdachlose Menschen wieder für ein normales Wohnen fit gemacht werden. Am vergangenen Donnerstag fragten auf der Juni-Sitzung des Bezirksrates Döhren-Wülfel im Freizeitheim Döhren die Fraktion der Grünen nach der Auslastung des Hauses. „Wie wird das Angebot in der Cäcilienstraße von Obdachlosen angenommen?“ wollten sie von der Verwaltung wissen.

Verwaltungssprecher Sven Berger hatte durchaus Positives zu berichten. „Das Angebot „Plan B – OK“ hat sich mittlerweile gut etabliert. Die Nutzer werden je nach Anspruch für einen Zeitraum von 30 bis 90 Tagen untergebracht. Die Auslastung liegt seit März 2021 durchgehend bei circa 90 Prozent. Insgesamt wurden seit Eröffnung 33 Personen in diesem Projekt untergebracht“, teilte er den örtlichen Politikern mit.

„Klingt zwar gut“, meinten Vertreter der SPD-Fraktion zu der Antwort, hakten dann aber nach, wie viele dort betreute Personen anschließend bereits in normale Mitverhältnisse vermittelt werden konnten. In der Sitzung mussten die Verwaltungsvertreter bei dieser Frage passen; jetzt wurden die Antworten aber nachgeliefert.

Das Ergebnis ist ernüchternd. „Einer Person ist es gelungen, ein Mietverhältnis zu vereinbaren“, heißt es in dem aktuellen Rundschreiben an die Bezirksratsmitglieder. Abgesehen davon, dass ein weiterer Nutzer in eine Justizvollzugsanstalt umziehen musste, fanden die anderen Obdachlosen nach Auslaufen der Betreuung in Döhren lediglich Notschlafstellen oder wurden ordnungsrechtlich in Gemeinschaftsunterkünften untergebracht.

Eine andere, von Willi Lindenberg (SPD) eingebrachte Anfrage zum jüngsten Treffen der Bezirksratspolitiker, bezog sich auf ein leergeräumtes Grundstück an der Friedhofsallee (Stadtteil Seelhorst). Der Verwaltung liegen keine Pläne vor, wurde noch in der Sitzung mitgeteilt. Inzwischen war indes zu erfahren, dass hier wohl rund zehn Reihenhäuser entstehen können. Der geltende Bebauungsplan für das Grundstück lässt jedenfalls mit der Festsetzung "Allgemeines Wohngebiet" so ein Projekt zu.

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