Auf Döhrener Schuldächern wird bald Sonnenenergie in Strom verwandelt
Auf stadteigenen Gebäuden im Stadtbezirk Döhren-Wülfel wird bislang kein Strom aus Sonnenenergie erzeugt. Das soll sich aber demnächst ändern. Wie Verwaltungssprecherin Gabriele Mewes in der Juni-Sitzung des Bezirksrates Döhren-Wülfel mitteilte, wollen bald Privatinvestoren auf drei Schuldächern in Döhren sogenannte Photovoltaikanlagen errichten.
Die SPD-Bezirksratsfraktion hatte zusammen mit Manfred Milkereit von der Linken das Thema Solarenergie in einer Anfrage aufgegriffen. Bert Oltersdorf, Fraktionsvorsitzender der Sozialdemokraten trug die gemeinsame Anfrage im Verlauf der Sitzung des Bezirksrates im Freizeitheim an der Hildesheimer Straße vor. „Welche Photovoltaikanlagen in unserem Stadtbezirk, einschließlich des Expo-Ost Geländes bestehen bereits? An welchen Standorten in unserem Stadtbezirk, einschließlich des Expo-Ost Geländes, können noch Photovoltaikanlagen angebracht und effektiv betrieben werden?“, wollte er wissen.
Der Bezirksrat erfuhr daraufhin, dass die Stadt, um die knappen städtischen Finanzmittel für Gebäudesanierungen verwenden zu können, städtische Dächer Investoren für die Errichtung von Photovoltaik-Anlagen anbietet. Mewes: „Insgesamt wurden so 22 Anlagen fertig gestellt, weitere neun sind in der Detailplanung. Die Realschule Dietrich-Bonhoeffer-Schule und Grundschulen Kardinal-Bertram-Schule und Heinrich-Wilhelm-Olbers-Schule wurden in den genannten Dachbörsen angeboten, Interessenten wurden gefunden, die Pachtverträge sind in Vorbereitung. Die Anlagen sollen in diesem Jahr errichtet werden.“
Und die Stadt Hannover bleibt auf initiative des Rates und der dortigen rot-grünen Mehrheit am Thema. Verwaltungssprecherin Mewes: „Zurzeit befindet sich die Drucksache Nr. 1037/2011 mit dem Titel „Solaratlas Hannover im Rahmen der Kampagne „Eine Million Quadratmeter Solarstromfläche für Hannover bis 2020!“ im Verfahren. In der Ratsversammlung am 23.06.2011 wird eine Solaratlassatzung zur Beschlussfassung vorgelegt. Der Solaratlas wird alle Dächer in Hannover als geeignet, einschränkt geeignet und nicht geeignet klassifizieren und im Internet ab November 2011 verfügbar sein.“