Anfrage zur Situation im Wülfeler Bruch: Stadt hält Straße für Busverkehr geeignet
In einer Anfrage auf der jüngsten Bezirksratssitzung Ende September befasste sich die SPD-Fraktion mit der Situation an der Straße „Wülfeler Bruch“. „Die SPD-Bezirksratsfraktion Döhren-Wülfel wurde durch Anwohner darauf aufmerksam gemacht, dass die Befahrung der Straße Wülfeler Bruch von schweren Fahrzeugen in den Häusern zu starken Erschütterungen führt. Dabei klirren z.B. Gläser in den Schränken und Schranktüren bzw. Schlösser klappern. Die Anwohner befürchten, dass diese Erschütterungen zu Setzrissen in ihren Häusern führen“, sagt Bert Oltersdorf. Der Fraktionsvorsitzende weiter: „Zusätzlich verfügt der Wülfeler Bruch noch immer nicht auf der gesamten Länge über einen beidseitig befestigten Fahrbahnrand, so dass Fahrzeugführer auf der schmalen Fahrbahn zu Ausweichmanövern gezwungen werden, die teilweise den Fußweg miteinbeziehen.“ Deshalb fragte die SPD die Verwaltung, ob das Fundament bzw. der Unterbau des Wülfeler Bruchs auf der gesamten Länge für die Befahrung von schweren Fahrzeugen überhaupt ausgelegt ist und wie die beschriebenen starken Erschütterungen erklärt werden können.
Verwaltungssprecherin Gabriele Mewes nahm sich des Anliegens der SPD an, beantwortete die Anfrage: „ Die Straße Wülfeler Bruch wurde nach den Regeln der Technik dimensioniert und gebaut. Der bei dieser Straßenkategorie zu erwartende Schwerlastverkehr - auch der Busverkehr - wurde dabei berücksichtigt. Die Straße Wülfeler Bruch wird regelmäßig begangen und befindet sich in einem verkehrssicheren Zustand.“
Bereits zu Beginn der Bezirksratssitzung im Freizeitheim Döhren war der Wülfeler Bruch Thema. Es meldeten sich einige Anwohner aus dem Stadtteil Seelhorst in der Einwohnerfragestunde zu Wort. Sie fühlten sich durch den Bus gestört und vertraten die Ansicht, er müsse jedenfalls nicht früh morgens und am Wochenende verkehren. Wer kein Auto habe, könne ja eine Taxe nehmen oder ein paar hundert Meter bis zur Bushaltestelle Hoher Weg laufen. Vertreter von CDU, SPD und den Grünen traten diesen Wünschen entgegen und verteidigten das Angebot der Üstra. In der Stadt müsse jeder mobil sein können.