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Anfrage im Bezirksrat: Zerstörtes Baudenkmal in der Seelhorst

  • Keine Fahrradstraße: Der Bezirksrat lehnte den Vorstoß der Grünen zur Umwidmung der Fiedelerstraße ab.
  • hochgeladen von Jens Schade

Der Stadtbezirk ist um ein Baudenkmal ärmer. Statt wie beantragt zu renovieren und auszubauen, hat der Eigentümer ein denkmalgeschütztes Nebengebäude des alten Jagdhauses vor der Seelhorst einfach abreißen lassen. In der Februar-Sitzung des Bezirksrates Döhren-Wülfel (8. Februar 2018) hakte die SPD mit einer Anfrage nach. Die Antwort war eher nichtssagend. „Die denkmalgeschützten Nebengebäude sind vollständig zerstört. Pläne zur künftigen Nutzung des Grundstücks noch nicht bekannt“, heißt es in der Verwaltungsstellungnahme. Ein Ersatzbau dürfte allerdings problematisch sein. Die Stadt: „Das Grundstück liegt im planungsrechtlichen Außenbereich, der grundsätzlich von Bebauung freizuhalten ist.“

Die Sozialdemokraten rügten in ihrer Anfrage, dass die Bezirksratsmitglieder nicht informiert wurden. Man habe erst aus der Zeitung von dem Vorgang erfahren. Für die Bauverwaltung kein Grund, reumütig aufzutreten. Im Gegenteil. „Es handelt sich um ein Geschäft der laufenden Verwaltung, somit wird der Bezirksrat nicht gesondert informiert“, lautet die Antwort.

Mehrheitlich sprach sich der Bezirksrat mit den Stimmen von SPD und CDU gegen einen Antrag der Grünen aus. Sie würden die Fiedelerstraße gerne in eine Fahrradstraße umwandeln. „Geht nicht, zu gefährlich. Wegen der vielen Geschäfte herrscht dort viel Autoverkehr. Außerdem ist zweimal in der Woche am Fiedelerplatz Markt“, sagte SPD-Fraktionsvorsitzender Jens Schade. Letztendlich unterstützten nur die Einzelvertreter von FDP, Linken und der PARTEI die Grünen-Initiative. Hingegen wurde mit Mehrheit ein anderer Antrag der Grünen angenommen. Danach soll geprüft werden, ob als Alternative zum individuellen Silvesterfeuerwerk nicht eine gemeinschaftliche Veranstaltung mit zentralem Feuerwerk oder Lichtschau im Stadtbezirk durchgeführt werden kann.

Mit den Terminangeboten in den Bürgerämtern ist es besser geworden. Meint jedenfalls die Stadtverwaltung in ihrer Antwort auf eine entsprechende Anfrage der Christdemokraten. Jeder Bürger könne sich, so heißt es in der Stellungnahme zum CDU-Vorstoß weiter, im Übrigen auch an die Bürgerämter am Aegie und im Podbi-Park wenden. Dort gebe es jeden Tag ein gewisses Kontingent von Wartemarken, die ohne vorherige Terminanmeldung vergeben würden.

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