Neue Broschüre beweist: Wülfel ist Vielfalt
Als eher „klein und unauffällig“ bezeichnet Bezirksbürgermeisterin Christine Ranke-Heck den Stadtteil im Vorwort zu der druckfrischen Wülfel-Broschüre. Doch der kleinere Nachbarort von Döhren weist eine überraschende Vielfalt auf. Es war eine umfangreiche Fleißaufgabe für die Mitglieder des Projekts Integrative Stadtteilarbeit, alle Informationen über Wülfel zusammen zu tragen. So dürfte der Überblick etwa über das gewerbliche Angebot im Stadtteil selbst für die Verwaltung der Stadt nunmehr die aktuellste Liste darstellen. Bei der Darstellung von Geschäften, Handwerken, Ärzten, Dienstleistern, öffentlichen Einrichtungen und Vereinen ist es nicht geblieben. Der Leser erfährt auch so manches Interessante Detail über das Naherholungsgebiet Wülfeler Masch, das vor der Haustür des Stadtteils liegt und aus der Geschichte des ehemaligen Bauerndorfes und späteren hannoverschen Top-Industriestandortes. So wird auch die Leidensgeschichte des Salomon Grünberg und der Else Wertheim den Wülfelern nahegebracht. Sie betrieben ein Kaufhaus in Wülfel und wurden von den Nationalsozialisten schließlich ermordet.
Die Interessengemeinschaft Wülfeler und Mittelfelder Vereine e.V. (das Pendant zur AGDV in Döhren) fungiert als Herausgeber der Broschüre „Wülfel – hier lebe ich gern“ Liebevoll gestaltet wurden die 80 Seiten von der Grafikerin Jutta Gaenshirt. In einer ersten Auflage von 7000 Stück wird nun das Heft an die Wülfeler Haushalte kostenlos verteilt und liegt auch an einigen Stellen zum Mitnehmen aus.
Der Stadtbezirk Döhren-Wülfel entwickelt sich damit fast zu einem Bezirk der Broschüren. Bezirksbürgermeisterin Christine Ranke-Heck wies beim Empfang des Stadtbezirksrates darauf hin, dass mit der Wülfel-Schrift nun schon die dritte Veröffentlichung in kurzer Zeit aus dem Stadtbezirk vorgelegt wurde. Nach „Matz“ (einer Zusammenstellung von Angeboten für Kinder im Stadtbezirk Döhren-Wülfel) und der vom Integrationsbeirat herausgegeben Infoschrift zu den fünf Weltreligionen – die sich nebenbei bemerkt zu einem „Renner“ auch über die Grenzen des Stadtbezirks hinaus entwickelte – folgte nun das Heft über Wülfel.