Musiker trotzten dem schlechten Wetter beim 12. Döhrener Jazz-Festival
„Das Wetter könnte besser sein“, seufzte Reinhard Kramer kurz vor drei Uhr nachmittags. Die ersten Musiker stellten auf der Bühne auf dem Fiedelerplatz gerade die Verstärkeranlage ein, fleißige Hände wischten ohne nachhaltigen Erfolg die Feuchtigkeit von den Bänken und Tischen. Kalt war es und regnerisch, als das 12. Döhrener Jazz-Festival am Sonnabend (25. Mai) startete. Doch die Qualität der jährlichen Musikveranstaltung hatte sich herumgesprochen und so kamen für das ausgesprochen schlechte Wetter doch noch erstaunlich viele Zuschauer zu dem Open-Air-Konzert im Herzen von Döhren. Sie wärmten sich an einem Becher heißen Kaffee oder an einer frisch gegrillten Bratwurst und lauschten den Klängen der Musiker. Schirmherr und erster Bürgermeister Hannovers Bernd Strauch eröffnete zusammen mit Bezirksbürgermeisterin Christine Ranke-Heck und Cheforganisator Reinhard Kramer das Jazz-Festival, bevor Döhren mit der Band „ Hot 4 Jazz“ in den musikalischen Nachmittag startete. Ausrichter der weit über die Grenzen des Stadtteils beliebten Veranstaltung sind die beiden Döhrener Karnevalvereine Hannoversche Funkengarde und das Karneval-Corps Döhren, die unterstützt von einigen Sponsoren und einer Beihilfe des Bezirksrates Döhren-Wülfel jetzt schon im 12. Jahr Jazz-Musiker zu einem Auftritt in den Stadtteil lockten. Bis in den Abend hinein konnte man bei Jazz-Klängen das schlechte Wetter um einen herum vergessen. Außer den „Hot 4 Jazz“ spielten noch die „Swing Town Jazzmen“; die eigentlich ab 19 Uhr angekündigte „Firehouse Jazzband“ trat dann aber doch nicht mehr gegen den Regen an.