Mini-Programm wegen Corona: Döhren kulturlustwandelte wieder
Ein ganzes Dutzend Stationen mit Kultur pur waren im Angebot: Am heutigen Sonntag (19. September) kulturlustwandelte Döhren wieder. Nachdem wegen der Corona-Pandemie im vergangenen Jahr die über die Grenzen des Stadtbezirks hinaus beliebte Kult-Veranstaltung in Gänze ausfallen musste, stellten die rührigen Mitglieder der Kulturinitiative Döhren-Wülfel-Mittelfeld jetzt zumindest ein reduziertes „Not“-Programm auf. Zwar beschränkte sich das Kulturlustwandeln 2021 nur auf einen Tag, dafür gab es immerhin an 12 Stationen Kultur von Bürgern für Bürger.
Handgemachte Musik, Lesungen eigener Texte, Verkauf von Kunst und Kunsthandwerk: Die Vielfalt blieb auch bei der Mini-Version erhalten. An der Kastanienallee erklangen Klezmer-Musik und Jazz-Melodien, dazu präsentierte eine „Seifensiederin“ ihre handgesiedeten und geformten Seifenstücke und Hobby-Imker offerierten leckeren Honig und ein Korbstuhlflechter zeigte seine Kunst.
In einem Hinterhofgarten am Lindenhofe wurde gemeinsam gesungen, Texte gelesen und es gab Puppen von Sunnhild Reinckens sowie Originalwerke ihrer Tochter Christine Reinckens, einer bekannten und zudem sehr begabten Malerin zu erstehen. Vor dem Antiquariat in der Helenenstraße las unter anderem Burkhard Wetekam aus seinen Texten. Der Döhrener war in diesem Jahr mit dem Literaturpreis KURT 2021 ausgezeichnet worden. Die Familie Kreipe hatte in der Bernwardstraße wieder die Pforten ihres schönen Hofgartens aufgesperrt. Unter dem Titel „Llum de Mond“ (Mondlicht) wurde neben anderen Aktionen ein mallorquinisch-deutsches Musikprojekt dargeboten. Stadtbezirksbürgermeisterin Antje Kellner schaute sehr gerne vorbei. „Absolut sehens- und hörenswert“, meinte sie.