In Döhren wird wieder kulturgelustwandelt
Kurz vor ein Uhr heute Mittag prasselte auf einmal ein Regenschauer auf die Köpfe der Döhrener herunter. Gut, dass sich just zu diesem Zeitpunkt die Tür des Döhrener Turms zu einer weiteren Führung durch das alte Gemäuer öffnete. So konnte eine Reihe von Bürgern hinter den starken Mauern des alten Landwehrturms schon einmal Schutz suchen, nicht vor bösen Feinden, aber immerhin vor dem Nass, dass vom Himmel schüttete. Die Führung durch den Turm war einer der Programmpunkte beim nunmehr 14. Kulturlustwandeln durch den Stadtteil. Heute und auch Morgen (16. September) stellen wieder viele Döhrener sich mit Kunst und Kunsthandwerk ihren Mitbürgern vor.
So las Hansi Gothe vor dem Antiquariat an der Ziegelstraße zum Thema „Aus der Helenenstraße in die Welt“, daneben waren – wohlweislich mit einer Zeltplane überdacht – Bilder in Kohle, Pastel lund Acryl von „Cord“ zusehen. Titel: „Kunst vor dem Antiquariat – Cord hat gemalt“. Und Ilse-Dore Steffens zeigte auf einem Stand nebenan ihre Buchbindearbeiten. Im Laden „hand-werk“ in der Fiedelerstraße 17 konnte gestrickt werden und auch sonst zeigten sich die Döhrener bei insgesamt 21 Programmpunkte wieder einmal sehr kreativ. Nur die St. Bernwardkirche wurde leider nicht zur Lichtskulptur. Die geplante Lichtinstallation fiel aus, dafür wird das Thema „Licht und Transparenz“ im Stilraum in der Fiedelerstraße 28 (ehemals Scharf) angeboten.
Am Morgen Sonntag können alle Hannoveraner noch einmal durch Döhren ziehen und Kultur und Kunsthandwerk genießen. Unter anderem lädt die St. Petri-Kirche dann zu einem Aufstieg in die Spitze ihres Kirchturmes ein (12:15, 13:15 und 14:15 Uhr). Organisiert hat das ganze wieder die Kulturinitiative Döhren-Wülfel-Mittelfeld in Zusammenarbeit mit dem Freizeitheim Döhren.