Geschichtliches aus Döhren-Wülfel: Wer ist der Mann mit dem „Schwedenhut“?
Nur sein Bildnis auf einem Leichenstein ist von ihm übrig geblieben. Und doch gibt er heute Rätsel auf: Wer war der Mann, der vor über 300 Jahren auf dem Döhrener Kirchhof begraben wurde?
Der Kirchhof der St. Petri-Kirche in Döhren war in alter Zeit Ruhestätte für die Toten der Gemeinde. Ein paar der historischen Grabsteine überstanden die Zeiten und die Bomben des zweiten Weltkrieges. Die heute an und in der Kirche angebrachten Grabmale sind wertvolle Zeugnisse aus längst vergangenen Tagen. In loser Folge sollen hier auf myheimat jetzt die uralten Grabmale vorgestellt werden. Heute geht es um den „Mann mit dem Schwedenhut“.
Ein großes Reliefbild auf einem Grabmal des 17. Jahrhunderts zeigt den Toten. Er kniet vor einem kleinen Christuskreuz. Reiterstiefel und Degen weisen ihn als Krieger aus. Vor seinen Knien liegt ein großer Hut. Wegen der Kleidung und der Kopfbedeckung wurde der Mann im Volksmund kurzerhand als „Schwede“ bezeichnet. Doch seine tatsächliche Herkunft und sein richtiger Name sind längst vergessen. Der Grabstein trägt keine Inschrift. Und da eine lange Benutzung als Trittstein ihre Spuren hinterlassen hat, ist auch ein Wappen nicht mehr genau erkennbar.
Im Zweiten Weltkrieg wurde das Grabmal des unbekannten Kriegers arg in Mitleidenschaft gezogen. Doch ein Döhrener Steinmetz reparierte das Bildnis wieder. Beim Wiederaufbau der St. Petri-Kirche mauerten die Bauarbeiter den Bildnisstein dann in die Außenwand des Kirchenschiffes ein. Von dort blickt der Mann heute auf die Passanten, die achtlos an dem steinernen Bild vorbei hasten.
Der Döhrener Heimatforscher Günter Porsiel hat eine ganz besondere Theorie, um wem es sich bei dem Mann mit dem Schwedenhut gehandelt haben könnte. Darüber wurde schon früher auf myheimat berichtet. Hier der Link zu dem Beitrag:
Das ist ja spannend, ich bin mal gespannt was da vielleicht noch alles heraus kommt.
Auf der Platte kann ich rechts und links oben in den Ecken Eulen erkennen. Vielleicht kann ein Historiker weiter helfen.
Gruß, Gisela