Geschichtliches aus Döhren-Wülfel: Der Meister Jeremias Sutel wirkte auch in Döhren
Auf dem Kirchhof der St. Petri-Kirche in Döhren wurden in alter Zeit die Toten aus der Gemeinde zu Grabe getragen. Ein paar der alten Grabsteine überstanden die Zeiten und den Bomben des zweiten Weltkrieges. Die heute an und in der Kirche angebrachten Grabsteine sind wertvolle Zeugnisse aus längst vergangenen Tagen. In loser Folge sollen hier auf myheimat jetzt die uralten Grabmale vorgestellt werden.
Ein besonders wertvoller Grabstein wird heute im Innern des Kirchturmes von St. Petri aufbewahrt. Das Grabmal ist leider nur in der oberen Hälfte erhalten. Es zeigt den gekreuzigten Christus und darunter eine (Döhrener?) Familie. Lesbar ist nur der Anfang der Inschrift. „Anno 1617 den 18. Januar“ heißt es dort. Der Name jenes Döhreners, der damals starb, ist längst vergessen. Doch sein Gedenkstein berichtet den Nachgeborenen, daß damals ein bekannter Steinmetz in Döhren wirkte.
Das Grabmal trägt nämlich die Handschrift des Bildhauermeisters Jeremias Sutel. Der Meister begründete in Hannover eine berühmte Bildhauerschule. Sutel selbst wurde 1631 aus Künstlerneid ermordet.