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Geschichtliches aus Döhren-Wülfel: Anno 1670 - Tödlicher Unfall auf der Leine

  • Fortsetzung der Serie "Geschichtliches aus Döhren-Wülfel".
  • hochgeladen von Jens Schade

Die Leine in Döhren. Immer wieder fordert der Fluß ein Opfer. Schon vor mehreren hundert Jahren berichten alte Chroniken davon. Pastor Mauritius Feseke hat einen dieser tragischen Unfälle in seinem Kirchenbuch festgehal-ten und der Nachwelt überliefert.

Es geschah am 25. Juli des Jahres 1670. Ditrich Weikopff, ein Zimmermann aus dem Nachbarort Bemerode arbeitete an der Döhrener Mühle. Mit einem Kahn fuhr der 37jährige auf den Mühlenkolk, wobei ihm Holz ins Wasser rutschte. Ditrich Weikopff zog es wieder in seinen Kahn. Doch als er aus seinem Boot aussteigen wollte, driftete sein Gefährt etwas zurück und der Zimmermann fiel ins Wasser „da es am tieffsten ist, und erseufft plötzlich, daß ihn niemand retten kann.“ Erst gegen Abend gab das Wasser den Leichnam wieder frei. Feseke: „ ... ist mit großer Mühe gegen Abend wieder heraußgezogen, und am 27. alhie auf den Kirchhof nicht weit von der Linden begraben worden.“ Weikopffs Beichtvater, der Pastor aus Kirchrode, wußte nur bestes über den Toten zu berichten und hat ihm „ein rühmlich Gezeugnis seines Christenthums ertheilet.“

Auch sonst blieb Döhren von Unglücksfällen nicht verschont. Manchmal traf es sogar ganz berühmte Leute, etwa Johan Duve. Gerade als am 1. November die Gemeinde in der St. Petri Kirche zum Gottesdienst versammelt war und „in der Kirchen den Glauben gesungen“ ist plötzlich im Haus von Johan Duve am Schornstein eine „Feuersbrunst“ ausgebrochen. Sofort strömten Döhrens Männer aus der Kirche um das Feuer zu bekämpfen. Mit Erfolg. Mauritius Feseke berichtet weiter: „ Durch Gottes Gnade und besagter Gemeine Zuthun (ist) die gantz gefährlich befundene Feuersnoht glücklich gestillet und geleschet worden.“ Klar, daß sich gleich daran ein Dankgottesdienst anschloß.

Aufregung brachte ein Gewitter am Sonnabend, den 14. August 1669. Nach einem heißen Tag zieht gegen vier Uhr nachmittags ein Unwetter mit „furchtbaren Regen“ auf. In Wülfel schlägt der Blitz in den Dachgiebel eines Hauses. Besitzer des Gebäudes ist Georg-Paul Idensen. Stender und Fundamentteile werden zerbrochen, man sieht dicken, schweligen Rauch. Zum Glück ging alles noch relativ gut aus. Frau und Kinder, die zur Zeit des Unglücks im Haus waren, sind, so Feseke, ohne Schaden davon gekommen.

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