Dete Kuhlmann sorgte für Partystimmung auf dem Fiedelerplatz
Da herrschte Stimmung: Als ob der Sommer nie zu Ende geht! Auf dem Fiedelerplatz wurde heute Spätnachmittag (18. September) Party gemacht. Kulturpicknick nannte sich die Veranstaltung, doch das war pures Understatement. Es war eine rauschende Open-Air-Sommerparty mit viel guter Laune. Dafür sorgte vor allem Dete Kuhlmann mit seiner Band. Klar, dass er nicht ohne Zugaben von der Bühne gelassen wurde. Und ebenso klar: Das Lied „96 – Alte Liebe“ gehörte mit dazu.
Mit dem Kulturpicknick klang das Wochenende des Kulturlustwandels 2016 aus. Zuvor hatten die Döhrener noch einmal Gelegenheit, bei ihren künstlerisch begabten Nachbarn vorbeizuschauen und an ihrem Hobby teilzuhaben. Eine ganze Reihe von Institutionen im Stadtteil beteiligte sich ebenfalls wieder mit Angeboten, bereicherte so das Programm um viele erlebnisreiche Punkte.
Nicht alle Tage haben Döhrener Gelegenheit, in dem altehrwürdigen Turm der St. Petri-Kirche empor zu steigen und von der Turmspitze über die Dächer des Stadtteils zu schauen. Es ist schon etwas eng und mühselig, zum Schluss heißt es gar, steile Leitern zu erklimmen. Doch der Einsatz wurde belohnt, bei sonnigem Wetter konnten die Besucher eine tolle Aussicht genießen und etwas verschnaufen. Zuvor hatte die Kirchengemeinde im Rahmen des Kulturlustwandels bereits zu einem Literaturgottesdienst geladen. Da ging es um das Buch „Altes Land“ von Dörte Hansen. Das Werk handelt von Vera, einem Flüchtlingskind aus Ostpreußen. Im Pfarrgarten nebenan gab es dann Kunsthandwerk, Kaffee und Kuchen und Musik.
Technikbegeisterte kamen beim Förderverein Straßenbahn Hannover auf ihre Kosten. Die Vereinsmitglieder öffneten die Wagenhalle mit ihren historischen Kostbarkeiten. Die legendäre „Rote Elf“ konnte ebenso bewundert werden wie Triebwagen und Anhänger aus der Zeit des Straßenbahn-Güterverkehrs.
Eindeutig zu klein war der Garten von Dirk Fehlauer. Viele Besucher mussten sich mit Stehplätzen begnügen und es kamen immer noch mehr. Das lag bestimmt nicht nur an der „Nachbar“, nach eigenem Bekunden die kleinste Bar der Welt. Denn außer kühlen Getränken servierte Dirk Fehlauer zusammen mit Wolfgang Düe als Bourbon-Boys richtig gute handgemachte Musik und holte zusammen mit Elke Janssen-Sachs fast vergessene Lieder aus den 50ern und 60ern wieder aus der Versenkung hervor. Viel Zuspruch fand daneben „Kreipes idyllischer Garten“ in der Bernwardstraße. Ausgestellte Kunstobjekte, Livemusik und leckerer Kuchen lockten auch in diesem Jahr zahlreiche „Kulturlustwandler“ an. Bezirksbürgermeisterin Antje Kellner kam ebenfalls vorbei. Denn den schönen Garten im Hinterhof wollte sie auf jeden Fall wieder sehen.
Erstmals organisierte die Kulturinitiative Döhren-Wülfel-Mittelfeld – Organisatorin des Kulturlustwandels – im Freizeitheim Döhren ein „Kulturkaffee“. Hier gab es eine eritreische Kaffeezeremonie und die „Süßen Schwestern“ boten leckeres für den Gaumen.
Döhren hat was