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Das Südstädter Komödchen trauert um ihr Ehrenmitglied Inge Zoufall

  • Auf der Bühne im Freizeitheim Döhren: Inge Zoufall
  • hochgeladen von Jens Schade

Seit 1997 stand sie auf der Bühne des Südstädter Komödchen - bis sie 2016 aus gesundheitlichen Gründen ihre letzte Rolle spielte. Nun hat sich der Vorhang Inge Zoufall (* 13.12.1931) für immer geschlossen. Das Ehrenmitglied des im Freizeitheim Döhren ansässigen Amateurtheaters schlief, so Theaterleiter Peter Gärtner in einem Nachruf, „in der Nacht zum 30. November 2020 nach einem langen erfüllten Leben friedlich ein.“
Gärtner berichtete, wie die Hobby-Schauspielerin ihrer Kariere bei seiner Theatertruppe begann. „Da habe ich mal so zufällig ein Mitmachplakat an der damaligen „Südstadt Bücherei“ gesehen. Dort muss ich unbedingt mal hin, weil ich schon in der Schultheater-AG im Weihnachtsmärchen eine Prinzessin spielte“, soll sie erzählt haben.

Peter Gärtner erinnert sich gerne an bemerkenswerte Rollen, die Inge Zoufall für das Komödchen verkörpert hat. „Legendär Ingeborgs proletarische Darstellung im Sketch „Kirschkuchen“ und ebenso unvergessen Inge in dem gespielten Witz „Beim Arzt“, wo sie als Bauersfrau in der Pointe nur mit eigens georderter, altmodischer Miederhose und BH vor dem Publikum stand. Keine Sorge, sie hatte obenrum ihr Dekoltail, dabei ihre Arme verschränkt. Doch zuvor in der Garderobe es sich nicht nehmen lassen, sich die Zewa-Rolle zu schnappen und ganz salopp ihre Oberweite noch mehr auszustopfen. In einer Probe hierzu sagte sie: „Da habe ich keine Probleme mit und wenn ich schon diese Bauersfrau spiele bringe ich meine Gummipantoletten aus dem Schrebergarten mit und diese Figur muss ordentlich was in der Oberweite haben!“. Verlangen Sie das mal als Regisseur von jüngeren Darstellerinnen. Oh, oh“, so Theaterleiter Gärtner.

In ihrer letzten Rolle spielte Inge Zoufall 2016 die „Ellen“ im Stück „Eine Herzensangelegenheit“ . Das war eine tiefsinnige Komödie von Donald R. Wilde (Originaltitel The Heart Has Its Reasons). Peter Gärtner: „Sie erschien da urplötzlich ihrem „Ehemann & Witwer“ als Geist. Der Lichttechniker setzte Inges letzte Auftritte ins gleißende Licht. Diesen Spökenkieker blass geschminkt, genoss sie jedes Mal in vollen Zügen!“

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