Damals in Döhren: Mit einer Ausstellung erinnerte die St. Petri-Gemeinde an den Aufbau ihrer neuen Kirche
Im August des Jahres 1989 lockte eine ganz besondere Ausstellung die Döhrener in das Gemeindehaus von St. Petri am Lindenhofe. Die Kirchengemeinde erinnerte mit Fotos und alten Dokumenten an den Neubau ihrer Kirche im Jahr 1949.
Schon mehrmals hatte in den vergangenen Jahrhunderten der Krieg an den Mauern der 1320 erstmals urkundlich erwähnten Dorfkirche gerüttelt. Um 1490wurde das Gotteshaus in einer Fehde zerstört und auch der 30jährige Krieg hinterließ schwere Schäden. Im Bombenhagel der Kriegsmonate September und Oktober 1943 aber war die Vernichtung vollkommen. Nur der schlanke Kirchturm blieb durch ein Wunder stehen. Am 18. Dezember 1949 konnte dann die neue Kirche – nach dem Konzept der Notkirchen – in einem Festgottesdienst geweiht werden.
Werner Lippky, von 1946 bis 1967 Pastor in Döhren, hat den Wiederaufbau der evangelischen St-Petri-Kirche in Schwarzweißfotos festgehalten. Seine Aufnahmen bildeten den Kern der kleinen Schau im Gemeindehaus. Ergänzt wurde die Bilderreihe durch Zeitungsausschnitte, Abrechnungen und Briefen.
Seit weit über 30 Jahren gehe ich mit der Kamera auf Pirsch und begleite das Geschehen im heutigen Stadtbezirk Döhren-Wülfel fotografisch. Einige der Aufnahmen von damals scanne ich jetzt nach und nach ein, um sie ins digitale Zeitalter herüber zu retten. Unter der Überschrift "Damals in Döhren" bzw. "Damals in ..." möchte ich den myheimat-Usern kleine Einblicke in mein Fotoarchiv geben. Vielleicht erinnert sich ja der eine oder andere noch an die damaligen Ereignisse.