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Damals in Döhren: Fahrradausflug in die Geschichte

  • In der Wehrkapelle in Harkenbleck.
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Es war Ende September 1984: Rund 30 Döhrener schwangen sich auf ihr Fahrrad und starteten zu einem Ausflug in die Vergangenheit. Die erste Fahrradwanderung des Freizeitheimes Döhren führte zu historischen Stätten im Naherholungsgebiet Südliche Leineaue.

Seit weit über 30 Jahren gehe ich mit der Kamera auf Pirsch und begleite das Geschehen im heutigen Stadtbezirk Döhren-Wülfel fotografisch. Einige der Aufnahmen von damals scanne ich jetzt nach und nach ein, um sie ins digitale Zeitalter herüber zu retten. Unter der Überschrift "Damals in Döhren" bzw. "Damals in ..." möchte ich den myheimat-Usern kleine Einblicke in mein Fotoarchiv geben. Vielleicht erinnert sich ja der eine oder andere noch an die damaligen Ereignisse oder erkennt sich auf einem der alten Fotos sogar wieder.

Heute: Als die Leineaue erkundet wurde

Petrus sorgte an diesem Tag für „Radfahrerwetter“. Strahlender Sonnenschein ließ die Temperaturen auf spätsommerliche Werte steigen. Hobby-Heimatforscher Günter Porsiel hatte die Organisation der Radtour übernommen. Nach einem Abstecher durch die seinerzeit etwa 100jährige Arbeitersiedlung „Döhrener Jammer“ und zum alten Friedhof an der Fiedelerstraße sowie einem Besuch der St. Petri-Kirche ging es aus Döhren hinaus ins Grüne. Erstes Ziel waren die Überreste der Burg in Koldingen. Das 1353 erbaute feste Schloss sicherte einen Leineübergang. Von der einstigen Festung sind heute nur noch der mächtige Burghügel und die Senke des einstigen Burggrabens zu sehen. Der Hügel selbst ist zum Teil bebaut. „Leider nicht denkmalgerecht“, wie schon Günter Porsiel damals kritisierte.

Das Rittergut in Reden konnte den Döhrener Radlern nur vom Vorhof aus erläutert werden. So blieb ihren Blicken auch die Ruine eines Burgturmes der früheren Burg Reden im Gutspark verborgen. Das Denkmal im Nachbarort Harkenbleck allerdings öffnete sich den Besuchern aus der Landeshauptstadt. Der damalige Vorsitzende des Fördervereins „Kapelle Harkenbleck“ , Günter Baehrens, gab einen ausführlichen Bericht über die überwiegend in Eigenarbeit von Vereinsmitgliedern renovierte Wehrkapelle aus dem Jahr 1412. Überreste der vor 1140 erbauten Wasserburg und die St. Vitus-Kirche in Wilkenburg bildeten schließlich die letzte Station des Fahrradausfluges. Die geschlossene Gruppe aus Döhren fiel im Dorf auf. „Schau mal – da macht ein Gesangsverein seinen Ausflug“, meinten zwei ältere Damen aus Wilkenburg.

Hinweis: Mehr über die historischen Stätten in der Südlichen Leineaue lässt sich in der Serie „Spaziergänge in die Leineaue“ nachlesen:
http://www.myheimat.de/hannover-doehren-wuelfel-mi...

  • In der Wehrkapelle in Harkenbleck.
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  • Günter Porsiel (Bildmitte im Hintergrund) erläuert den historischen Friedhof an der Fiedelerstraße.
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  • Das Baudenkmal Döhrener Jammer war ebenfalls Ziel der Radtour.
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  • Die Gruppe am alten Döhrener friedhof.
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  • Besichtigung der Wehrkapelle in Harkenbleck.
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