Zum Sommerfest weihte das Ansgarhaus einen Märchengarten ein
Ein neues Angebot für die Bewohner des Ökumenischen Altenzentrums Ansgarhaus in Döhren. In einem Teil des kleinen Parks auf der Rückseite der Anlage wurde während des heutigen Sommerfestes (6. August) ein Märchengarten eingeweiht. Figuren und andere Gegenstände – etwa ein Knusperhäuschen oder eine in einem Brunnen schwimmende goldene Kugel – stehen für die verschiedenen Märchen. Hier können die dargestellten Erzählungen erraten werden. In Glasbehältern liegen regengeschützt entsprechenden Texte zum Vorlesen bereit. Das Angebot richtet sich insbesondere an demenzerkrankte Menschen, die auf spielerische Weise angeregt werden, sich mit den alten Geschichten zu beschäftigen. Daneben können auch Kindergärten und andere Gruppen den Garten nutzen. „Märchen sind Futter für die Seele“, sagte Initiatorin Ramona Rücker bei der ersten Führung durch den Garten, nachdem die Sonne endlich wieder die vorangegangenen heftigen Regengüsse abgelöst hatte.
Gestartet war das Sommerfest zweieinhalb Stunden vorher noch bei milden und vor allem trockenen Sommerwetter. Zur Begrüßung gab der hauseigene Ansgar-Chor unter der Leitung von Martina Pfennig ein kleines Konzert, dann übernahm Sängerin Heidi Hedtmann die musikalische Begleitung des Festes mit einem Repertoire beliebter alter Schlager. Leider spielte wenig später dann aber das Wetter nicht mehr mit und der Himmel öffnete seine Schleusen. Heimleiterin Martina Pfennig muss so etwas geahnt haben. Denn sie hatte zwei Kartons mit bunten Regenschirmen (natürlich mit dem Aufdruck Angsarhaus) geordert, die an die Gäste verteilt wurden. Als es aber zunehmend ungemütlicher wurde, verlaggerte man dann doch Kuchentheke, Grillstand und Eisbude nach drinnen. Hier konnte dann im Trockenen und Warmen weiter gefeiert werden.