Spielplatz nur teilweise freigegeben
Nach einer etwa viermonatigen Bauzeit konnte am Freitag nur ein kleiner Teil des Freigeländes des Spielpark Döhrens wieder freigegeben werden. Für die Erzieher des Spielparks gibt es dennoch kein Grund zum Feiern:
Wurde doch das zentrale Klettergerüst mit all seinen Möglichkeiten am 4. Juli 2015 durch ein Feuer zerstört. Wie nun bekannt wurde, beläuft sich dieser Schaden sogar auf mehr als 60.000 Euro. Es handelt sich dabei um eine Kletter- und Spielkombination, die aus einem Kletter- und einem Geschicklichkeitsparcours besteht. Dabei ist die untere Ebene, der Geschicklichkeitsparcours, so gebaut, dass er sowohl für mobilitätseingeschränkte Kinder und deren Begleitpersonen als auch für Kinder unterschiedlicher Altersstufen und motorischer Fähigkeiten ein herausforderndes und integratives Spielangebot bietet. Für ältere Kinder ab etwa acht Jahren bietet der darüber liegende Kletterparcours ein herausforderndes, motorisch anspruchsvolles Spielangebot, das zugleich die Möglichkeit bietet, mit motorisch eingeschränkten Kindern in Kontakt zu treten und zu interagieren.
Wiederaufbau ist fraglich
Ob diese wertvolle und für Hannover einmalige Kletter- und Spielkombination überhaupt wider aufgebaut werden kann, ist derzeit völlig offen. Da sich die Spielkombination noch im Bau befand und der Stadt Hannover noch nicht übergeben wurde, ist die Stadt dafür nicht verantwortlich. Die Bau- bzw. Lieferfirma ist gegen diese Art Schäden, die durch Vandalismus entstehen, nicht versichert. Der Ersatz der Spielkombination, wie auch die Rückerstattung der, bei diesen Projekten üblichen, Vorauszahlungen bringt die diese Firma sogar in existenzielle Not. Das für einen Schaden den sie nicht einmal zu verantworten hat.
So liegt derzeit der Geruch der verbrannten Holzkonstruktion über den neu gestalteten Spielflächen. Denn selbst die Frage, wer den Abbruch und die Entsorgung zu bezahlen hat, ist derzeit nicht geklärt.
Daher gibt es schon Gedanken von Eltern und Anwohnern, den Wiederaufbau durch Spenden zu finanzieren.
> "Daher gibt es schon Gedanken von Eltern und Anwohnern, den Wiederaufbau durch Spenden zu finanzieren"
Meine Güte, angesichts der Milliarden, die wir regelmäßig in Opernhäuser, Krippen oder Krötentunnel versenken, werden ja wohl ein paar popelige Tausender für so ein spezielles Gerüst da sein.