Funkenartillerie Blau-Weiß rief Wolfgang III. zum Prinz Karneval aus
Mit einem dreifachen „Döhren Alaaf“ begrüßten die blau-weißen Narren am Freitag (22. November) im Gemeindehaus von St. Bernward an der Helmstedter Straße ihren neuen Prinzen. Erst elf Minuten nach acht Uhr am Abend begann Funkenartillerie-Präsident Martin Weber langsam das Geheimnis um den neuen Döhrener Herrscher des Frohsinns zu lüften, startete mit kargen Andeutungen, wurde dann langsam konkreter. Schließlich war klar: der neue Prinz des Jahres 2013/2014 heißt Wolfgang III. und im bürgerlichen Leben Wolfgang Hensel. „Bis Aschermittwoch will ich mit Euch feiern“, versprach der frischgebackene Prinz und schritt die Funkengarde ab, die mit blank gezogenen Säbeln Spalier stand.
Die Döhrener Funkenartillerie Blau-Weiß ist der einzige Karnevalverein in der Stadt Hannover, der einen eigenen Prinzen kürt. Seit 1950 wird von einem kleinen Kreis um den Vereinspräsidenten ein Mann aus den Reihen des Vereins ausgeguckt, der eine Karnelvalsession lang das hohe närrische Amt übernimmt. Alte Berichte belegen, dass es aber auch schon vor dem zweiten Weltkrieg in Döhren einen Prinz Karneval gegeben hat.
Traditionsgemäß wurde die Prinzenkürung mit einem Wurstessen eingeläutet, den Thekendienst und die Getränkeausgabe übernahmen Mitglieder der befreundeten Schützenvereinigung Döhren. So ließ es sich dann auch dessen 1. Vorsitzender Lars Meidenbauer nicht nehmen, den neuen Prinzen – der gleichzeitig Schützenbruder ist – mit einer Urkunde zu ehren. Mit dabei war die Döhrener Prominenz: der AGDV-Vorsitzender Wolfgang Hoffmann schunkelte ebenso mit wie Michael Kellner, 1. Vorsitzender der Interessengemeinschaft Döhrener Geschäftsleute und Antje Kellner, die stellvertretende Vorsitzende der SPD-Fraktion im Bezirksrat Döhren-Wülfel.
Nach der Proklamation von Wolfgang III. zum Herrscher auf den Thron des Frohsinns und der Übergabe der Amtsinsignien – Prinzenkette und Prinzenkappe - ging es närrisch zur Sache: Tanzmariechen, Schautänze und die „Heiopeis“ brachten gute Laune und tolle Stimmung in den Gemeindesaal.