Damals in Döhren: Zum Gemeinfest stiftete der Judo-Club Sakura Geld für ein Kinderheim in Bogota
Ende August vor 30 Jahren: Auf dem Kirchplatz von St. Petri wurde kräftig geschwoft. Die Döhrener Kirchengemeinde feierte auch 1988 ihr traditionelles Sommerfest zwischen Gemeindehaus und der altehrwürdigen St. Petri-Kirche. Neben einem Auftritt der Damen vom Alten-Tanzkreis zeigten die jungen Judokas vom Judo-Club Sakura ihr Können. Für den Nachwuchs aus dem Stadtteil gab es unterdessen nebenan im gemeindeeigenen Kindergarten Gelegenheit, bei einer Kinderolympiade die eigene Geschicklichkeit zu testen. Da mussten die Steppkes als „Kellner“ mit wassergefüllten Pappbechern über Hängebrücken und Rutschen balancieren, konnten auf einem Trampolin springen oder im Wettlauf gegen die Uhr Kartoffeln „ernten“.
Der Reinerlös der Gemeindefete sollte vor allem der eigenen Kinderarbeit zu Gute kommen. Ein Zimmer im Gemeindehaus sollte zum Kinderraum ausgebaut werden. Der Rest des Geldes war für das Kinderheim San Mateo in Bogota (Kolumbien) vorgesehen. Dieser Einrichtung kam auch eine Extra-Spende vom Judo-Club Sakura zu Gute. 200 Mark überreichte der erste Vorsitzende Hans-Heinrich Knolle damals nach der Judo-Show an Pastor Jörg Haunert.
Seit weit über 30 Jahren gehe ich mit der Kamera auf Pirsch und begleite das Geschehen im heutigen Stadtbezirk Döhren-Wülfel fotografisch. Einige der Aufnahmen von damals scanne ich jetzt nach und nach ein, um sie ins digitale Zeitalter herüber zu retten. Unter der Überschrift "Damals in Döhren" bzw. "Damals in ..." möchte ich den myheimat-Usern kleine Einblicke in mein Fotoarchiv geben. Vielleicht erinnert sich ja der eine oder andere noch an die damaligen Ereignisse oder erkennt sich auf einem der alten Fotos sogar wieder.