Damals in Döhren: Als die Leineaue noch voller Autos war
Seit der ersten Hälfte der 70iger Jahre gehe ich mit der Kamera auf Pirsch und begleite das Geschehen im späteren Stadtbezirk Döhren-Wülfel fotografisch. Einige der Aufnahmen von damals scanne ich jetzt nach und nach ein, um sie ins digitale Zeitalter herüber zu retten. Unter der Überschrift "Damals in Döhren" möchte ich den myheimat-Usern kleine Einblicke in mein Fotoarchiv geben. Vielleicht erinnert sich ja der eine oder andere Leser selbst noch an die damaligen Ereignisse.
Heute: Als die Leineaue noch voller Autos war
Jetzt, wo draußen sibirische Kälte herrscht, entführe ich die Leser dieses Beitrags in einen heißen Sommertag : Und zwar in den Sommer 1976. Auf den Foto schauen wir herüber zum sogenannten Sieben-Meter-Teich. Was man sieht: Autodächer, dicht an dicht. Damals war der Weg zu den Badeteichen noch für Kraftfahrzeuge frei. An heißen Tagen herrschte ein Autochaos. Insbesondere die Sozialdemokraten aus Döhren plädierten vor 35 Jahren für eine autofreie Zone an den Kiesgruben. Im Laufe des Ausbaus der Leineaue wurde die Forderung erfüllt. Der Weg an der Döhrener Masch sperrte die Stadt kurz vor den Badeteichen für den Kfz-Verkehr; auf den östlichen Seite der Leine entstanden die heutigen Parkplätze (dafür musste der dort ansässige Hundeverein ein Stückchen zur Seite rücken), eine blaue Fussgängerbrücke überspannt nun die Leine zum Dreiecksteich und sorgt für den Anschluss.
Wo der Sieben-Meter-Teich (so bezeichnet nach seiner angeblich tiefsten Stelle) schon einmal erwähnt wurde: Ursprünglich war er kein freigegebene FKK-Badeteich. Die sonnenhungrigen Bürger mussten sich erst lange um ihre textilfreie Zone bemühen. Wie mir erzählt wurde, soll sich vor allem der damalige HAZ-Lokalredateur Wolfgang Risse sehr für die Anlage des FKK-Strandes eingesetzt haben.
Immer über die Brückstrasse an den Kleingärten vorbei.
Meine Ente steht bestimmt auch dazwischen.
L G