Boris Pistorius wurde Ehrensenator bei den Eugenesen
Prominente Gäste beim karnevalistischen Jubilar: Ministerpräsident Stephan Weil und Innenminister Boris Pistorius verfolgten gestern (27. Januar) gespannt das Programm der Prunksitzung der Karnevalsgemeinschaft Eugenesen und erklommen im Laufe des Abends selbst die Bühne. Die Büttenreden der beiden Landespolitiker bildeten den unbestrittenen Höhepunkt der Jubiläumssitzung der Mittelfelder Narren im Hangar No. 5 (Wülfel). Genau zum 55. Jubiläum des Karnevalvereins ernannt Vereinspräsident Rolf Ballreich den niedersächsischen Minister Boris Pistorius zum neuen Ehrensenator der Eugenesen. Pistorius trat damit die Nachfolge von Stephan Weil an, dem schon drei Jahre zuvor von Rolf Ballreich die Narrenkappe aufgesetzt wurde.
In seiner launigen Laudatio streifte Stephan Weil in wohlgereimten Versen auch die große Politik, stellte satirisch die rasch gebildete große Koalition in Niedersachsen den langwierigen Verhandlungen in Berlin gegenüber. Seinen Innenminister, den "Dorfsheriff von Niedersachsen" rückte Weil in die Nähe von 007: "James Bond für Arme". Immerhin bewies der Ministerpräsident durch einen Anruf auf seinem rasch gezückten Smartphone, dass Boris Pistorius sich die Bond-Filmmelodie als Klingeton erwählt hatte. Und auch Boris Pistorius machte in seiner Antritts-Büttenrede sich seinen Reim auf das politische Geschehen im Lande.
Wie immer begeisterten die Schautänze der Garden. Überraschung zum Jubiläumsauftakt: Die Damen, die vor rund 20 Jahren in der Prinzenehrengarde tanzten, fanden sich noch einmal zusammen und der Abend startete mit ihrem Showtanz von damals. Ein Heimspiel hatte das Prinzenpaar Claudia I. und Sascha I. sowie das Kinderprinzenpaar Fiona I. und Jason I. Die karnevalistischen Tollitäten, im wirklichen Leben eine Familie, sind alle Mitglieder bei den Eugensen. Prinz Sascha und sein Sohn, Kinderprinz Jason, hatten dann auch als Geburtstagsgeschenk für ihren Verein ein Potpourri alter Karnevalslieder aus der Zeit vor 55 Jahren einstudiert und brachten ihrem Verein ein Ständchen.