Unnötiger Polizeieinsatz
Unsere Ordnungshüter scheinen sich auch um jeden „Mist“ kümmern zu dürfen.
So wurde die Polizei schon vor einigen Tagen in die Borgentrickstraße gerufen. Grund dafür war das ein Lieferant des Edekamarktes zunächst am Straßenrand stand um zu laden. Dabei blockierte er die Durchfahrt für einen BMW. Nun brachten die Beteiligten es nicht fertig sich zu einigen, so dass die Polizei hinzu gerufen wurde. Bis diese eintraf kamen noch weitere Verkehrsteilnehmer hinzu, die auch rege an den Diskusionen die Rechtsauslegung teilnahmen. Derjenige, der die Polizei rief und nun gehofft haben mag, dass der Verursacher ein "dickes Knöllchen kassiert", wurde derb enttäuscht: Die eintreffende Streifenwagenbesatzung zog sich geschickt aus der Affäre und griff lediglich verkehrsregelnd in das Geschehen ein.
Mit der Bemerkung, sie hätten auch noch anderes zu tun trieben sie kopfschüttelnd sogar noch zur Eile.
Sicherlich ist dies ein völlig überflüssiger Polizeieinsatz. Mit ein wenig Menschenverstand und Verständnis z.B. für Lieferanten und Anwohner hätte man daraus gar kein Problem entstehen lassen müssen. Im schlimmsten Fall wäre man schneller gewesen, wenn man wendet und anders herum weiterfährt, als auf die Polizei zu warten. Das solche "Einsätze" keine Dringlichkeit haben ist nachzuvollziehen, insbesondere da wir von einer Nebenstraße in einem Wohngebiet sprechen.
Und wenn es nun um Recht und Ordnung geht, sei angemerkt, dass ich nur wenige Minuten später ausgerechnet denjenigen, der die Polizei rief weil er behindert wurde, mit dem Handy telefonierend erneut durch die Straße fahren sah…
In einer solchen Straße so rotzfrech falsch und blockierend zu parken, ist schon dreist. Man stelle sich auch mal vor, die Polizei oder Feuerwehr oder Rettungsdienste müssten da dringend durch - ob man dann auch noch alles so "easy" sehen würde, darf bezweifelt werden. Insofern versteh ich die Polizei nicht, dass sie da nicht wenigstens eins der mickrigen Bußgelder verteilt hat.