Schwerer Unfall in Wülfel
Am Montagabend kam es in der Erythropelstraße an der Einmündung der Matthäikirchstraße zu einem schweren Verkehrsunfall. Dem Anschein nach missachtete der Fahrer eines Volvos mit überhöhter Geschwindigkeit die Vorfahrt eines in der Erythropelstraße fahrenden Citroën. Bei dem Zusammenstoß lud der Volvo den Citroën auf seine Motorhaube auf. Dabei wurden die Insassen des Volvo schwer verletzt und eingeklemmt.
Das war das Szenario für eine Übung der Freiwilligen Feuerwehr Wülfel am 11. Juni.
Kurz nach 19.00 Uhr erhielten die Kameraden die Alarmierung und nur wenige Minuten Später traf das erste Fahrzeug an der Einsatzstelle ein. Sofort wurde sich ein Überblick über die Lage gemacht und dabei auch versucht die eingeklemmten Personen zu erreichen und anzusprechen. Doch vergeblich: Die Insassen des Volvo waren bewusstlos und eingeklemmt. Der Fahrer des Citroën hingegen benötigte keine Hilfe. Zwei weitere Fahrzeuge der Feuerwehr und ein Rettungswagen trafen an der Einsatzstelle ein. Nun wurde die Einsatzstelle abgesichert, Geräteablagen eingerichtet, die Unfallfahrzeuge stabilisiert und der Brandschutz sichergestellt. Eine Rettungssanitätern der Feuerwehr hatte sich Zugang verschafft und versorgte die Eingeklemmten. Von nun an wird sie durch den Rettungsdienst von außen unterstützt. Um die Insassen zu befreien erforderte es aber schweres Gerät: Hydraulische Spreizer und Rettungsschere mussten her…
Eine Übung für alle: Die Kameraden übten den Umgang mit den Geräten, der Einsatzleiter hatte über geeignete Maßnahmen zu entscheiden und Prioritäten zu setzen: Wem helfe ich wie am besten? Zudem galt es mögliche Gefahren für die Umwelt zu erkennen. Da die auslaufenden Betriebsstoffe noch keinen Gully erreicht hatten, reichte aber eine Barriere aus Ölbindemittel aus. Für die Bergung der Eingeschlossenen entschied sich der Einsatzleiter in Absprache mit dem Notarzt zunächst für eine „patientengerechte Rettung“ Doch nachdem die Beifahrerin befreit wurde, wendete sich das Blatt für den Fahrer: Atemstillstand. Von nun an galt es, ihn mittels „Crashrettung“ schnellstmöglich auf dem Fahrzeug zu befreien. Auch das gelang den ehrenamtlichen Helfern.
Am Ende der Übung, nutzten die Helfer noch die Möglichkeit zum Erfahrungsaustausch und die Gelegenheit einige Details und Vorgehensweise anhand der Fahrzeuge zu besprechen.