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Townships bei Kapstadt

Bei meinem Besuch in Kapstadt in Südafrika stand auch ein Besuch in den Townships auf dem Programm.
Wenn man ein Land kennen lernen will, muss man auch die Schattenseiten betrachten und so habe ich eine geführte Tour durch die Townships unternommen.

Uns wurden natürlich nur die "besseren" Gegenden gezeigt und die Verbesserungen herausgestellt, aber bei unserer anschließenden Fahrt über die Autobahn konnten wird auch die nicht enden wollende Zahl von Holz- und Plastikhütten sehen.

Townships ist die Bezeichnung für die während der Apartheid in Südafrika und eingerichteten Wohngegenden für die schwarze, die farbige oder die indische Bevölkerung. Sie nehmen auch heute noch im Osten von Kapstadt die Ausmaße von ganzen Städten an.

Sie waren Teil der so genannten „idealen Apartheidsstadt“, in der alle Rassen durch so genannte „buffer zones“ in Form von physischen Barrieren, Verkehrsanlagen, Industrieeinrichtungen oder unbebauten Landstücken getrennt wurden.

Während die „weiße Stadt“ durch eine sozioökonomische Viertelbildung charakterisiert wurde, waren die Townships ursprünglich nach ethnischen Gesichtspunkten aufgeteilt. Eine Besonderheit stellten die so genannten „Hostels“ dar, welche als einfachste Sammelunterkünfte für alleinstehende Männer und Frauen dienten, die im „weißen“ Gebiet arbeiteten.

Die ständig wachsende Einwohnerzahl in den Townships ist heute noch eines der größten Probleme. Die Bevölkerung lebt in den Gebieten fast ohne Infrastruktur.

Ihre Lage erstreckt sich meistens an den Stadträndern. Die einzelnen Behausungen, so genannte „Shacks“ (engl. für Baracke, Bretterbude), sind meistens vollkommen ungeordnet gebaut. Die Bewohner kommen und gehen. Aus dem gleichen Grund ist es auch allgemein schwierig, eine Aussage zu machen, wie schlimm oder gut die Verhältnisse sind.

Es werden eine hohe Kriminalität, große Armut, Hunger, Krankheiten und hohe Gewaltbereitschaft Weißen gegenüber vermutet.

Nach dem Ende der Apartheid änderten sich die Zustände zwar nur schleppend, doch es gibt allmählich Verbesserungen. Es werden vom Staat Häuser gebaut um die Leute aus den Townships heraus zu bekommen. Aber es rücken sofort wieder neue Bewohner (z.B. Flüchtlinge aus Simbabwe) nach und es ist ein Kampf gegen Windmühlenflügel.

(Text teilweise aus WIKIPEDIA)

  • zentrale Grillmöglichkeit hinter der Fleischerei
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  • Vorzeigesiedlungen, besonders direkt an den Durchgangsstraßen, damit die Touristen die Slums nicht sehen.
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18 Kommentare

ein Bericht mit entsprechender Dokumentation und Kommentaren, die nachdenklich stimmen und betroffen machen.
Für mich ein sehr guter und informativer Beitrag. Sehr gut.
LG G. Hansi

Sehr schön und ein Guter Beitrag

..sehr schön hast Du die Kehrseite der Medaille gezeigt.
Gruss Willi

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