Schnappschüsse mit einer alten Rollfilm-Box: Die Südliche Leineaue in Hannover
Es ist nun schon ein paar Jahre her. Da fiel mir meine allererste Kamera wieder in die Hand. Es war ein Fotoapparat für Rollfilm im Format 6 x 6. Den bekam ich als Jugendlicher geschenkt. Er wurde als "Box-Kamera" bezeichnet, obwohl er nicht die typische Form einer Agfa-Box hatte; sondern schon wie eine - zugegebenermaßen etwas klobige - Fotokamera aussah. Zwei Blendenstufe ließen sich am Objektiv (immerhin: ein Rodenstock) über einen Hebel wählen (Blende 8 und 16), Belichtungszeiten 1/100; 1/50 und - man staune - auch "B" war möglich. Das war's dann aber. Mehr war nicht einzustellen, es gab einen Durchsichtssucher, und keinen Belichtungsmesser.
Irgendwie packte mich damals die Lust, das Ding noch einmal auszuprobieren. Ich kaufte mir einen Diafilm (gab es damals noch für dieses Filmformat) und streifte durch die Südliche Leineaue zwischen Döhren und Ricklingen (das sind Stadtteile von Hannover), Zwölf Bilder passten auf einen Rollfilm; neun Aufnahmen sind zu meiner Überraschung sogar etwas geworden. Die Bilder habe ich mit Hilfe eines Flachbettscanners (eine professionelle Digatalisieung war mir zu teuer) in den PC gebracht. Tja, und jetzt dachte ich mir, ich präsentiere der MyHeimat-Gemeinde einmal die damaligen Ergebnisse, Fazit, es muss nicht immer und in jedem Fall die Edeltechnik ab mehreren hundert Mark bzw. Euro sein.
Nachtrag: Es war eine Bella 66 der Marke Bilora (mir sonst nur als Anbieter von Stativen bekannt). Foto anbei (letzte Bild der Bildergalerie).
Es war eine Bella 66 von Bilora. Übrigens doch kein Fixfokus, sondern mit einem Rodenstockobjektiv mit Entfernungseinstellung. Hab ejetzt einmal ein Bild von der Kamera noch angefügt.