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Spaziergänge in der Leineaue: Auf dem alten Bahndamm haben heute Spaziergänger freie Fahrt

  • Die Eisenbahnbrücke im Wassergewinnungsgelände dient heute als Spazierweg.
  • hochgeladen von Jens Schade

Das Naherholungsgebiet Südliche Leineaue erstreckt sich von der Haustür in Döhren oder Wülfel bis hin zum Schulenburger Berg mit dem Schloss Marienburg als krönenden Abschluss. Die Leinemasch bietet sich dabei nicht nur als eine wunderschöne Landschaft für Ausflüge ins Grüne an; sie steckt auch voller Geschichte. In den vergangenen 20 Jahren habe ich in loser Folge interessante historische Details und Ausflugsziele im MASCHSEEBOTEN – das ist eine Stadtteil-Zeitung in Döhren und Wülfel - vorgestellt. Die Hefte mit den einzelnen „Spaziergängen in die Leineaue“ sind längst vergriffen. Daher sollen nach und nach die einzelnen Beiträge nun bei myHeimat einen weiteren Leserkreis bekannt gemacht werden. Vielleicht findet sich sogar ein Verleger, der die gesammelten Beiträge einmal als Heftchen veröffentlicht.

Heute: Auf dem alten Bahndamm haben heute Spaziergänger freie Fahrt

Wer von Ricklingen aus die Leineaue zum Maschsee durchquert, wandelt auf geschichtsträchtigen Boden. Die alleeartige Fuß- und Radwegverbindung durch das Wassergewinnungsgelände ist ein alter Eisenbahndamm. Zwei genietete Stahlfachwerkbrücken erinnern noch heute an die Zeit, als pfeifende und qualmende Dampfrösser hier mit ihrer schweren Last auf den Schienen entlang ratterten.

Am 13. April 1872 nahm die - ursprünglich private - Hannover-Altenbekener Eisenbahn ihren Betrieb auf. Zuerst ging es vom hannoverschen Südbahnhof nur bis Hameln, doch bereits am 1. Mai des selben Jahres dampften die ersten Züge auf der „Deisterbahn“ zwischen Weetzen und Barsinghausen. Ende Dezember 1879 ging dann das Bahnunternehmen in die preußische Staatsbahn auf. Bis 1909 fuhren auf dieser Strecke die Lokomotiven und Waggons. Dann wurde etwas weiter südlich die neue Güterumgehungsbahn in Betrieb genommen. An eine frühere zweite, parallel laufende Spur erinnern noch die breiten Sandsteinwiderlager der beiden erhalten gebliebenen Eisenbahnbrücken. Haus- und Hoflieferant der Altenbekener Eisenbahn war die Hanomag. Von in den Jahren 1869 bis 1874 dort gebauten B1-Lokomotiven wurden allein 22 Stück an diese Eisenbahngesellschaft verkauft. In der U-Bahn-Station Altenbekener Damm in Hannovers Südstadt ist noch eine Zeichnung dieser Lok zu bewundern.

Die beiden alten Eisenbahnbrücken und der Bahndamm stehen heute unter Denkmalschutz. Aber auch die Nachfolgestrecke ist schon vom Niedersächsischen Landesamt für Denkmalpflege begutachtet worden. Die Doppelbrücke der Güterumgehungsbahn über der Ihme gilt heute ebenfalls Baudenkmal.

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