So funktioniert also Landtag
Besuch des Vereins "Poltitik zum Anfassen" im Niedersächsischen Landtag
In der letzten Plenarsitzung dieses Jahres besuchte der Verein "Politik zum Anfassen e.V."
den Niedersächsischen Landtag. Nach dem obligatorischen Informationsfilm sowie der Plenardebattenteilnahme traf sich Vereinsgründer und Projektleiter Gregor Dehmel zusammen mit drei Schülern der Schule für Erwachsene der VHS Hannover sowie einer Bundesfreiwilligendienst-Leistenden zu einer Diskussion mit den Politikern Belit Onay (Grüne), Rüdiger Kauroff (SPD) und Rainer Fredermann (CDU).
Die Abgeordneten standen den interessierten Gästen für eine Stunde Rede und Antwort. Von großem Interesse war die Empfindung der Abgeordneten bezüglich der Atmosphäre im neuen Plenarsaal. Die drei Politiker waren sich einig, dass die Helligkeit und herrliche Aussicht die Gemütslage positiv beeinflusse. Allerdings sei die Kompaktheit und Nähe im Interims-Plenarsaal auch nicht schlecht gewesen. Das martialische "Auf-die-Tische-Klopfen" habe man sich aufgrund der beengten Verhältnisse schnell abgewöhnt und es bis jetzt beibehalten. Der große Saal sei akustisch vergleichsweise dumpf.
Schnell entstand von Seiten der Schüler eine Diskussion zur vorhergegangenen dringlichen Anfrage zum Thema gesundheitliche Belastung durch Stickoxide. Sind Elektro-Autos, mit ihren giftigen Batterien, wirklich besser für die Umwelt? Die Parlamentarier waren sich an dieser Stelle einig, dass es noch einige Entwicklungsarbeit bedarf, bis dieses Thema ganz klar mit ja beantwortet werden kann.
Zum Schluss stellten sich die Abgeordneten noch für ein ausführliches Video-Interview des Vereins zur Verfügung. Dabei wurden auch Fragen nach dem Einkommen ehrlich beantwortet.
Der Verein "Politik zum Anfassen" e.V. möchte mit Planspielen, Filmen, Umfragen und Mitmachausstellungen die Jugend-Beteiligung in vielen öffentlichen Bereichen schaffen, unter anderem der Politik. Bekannt geworden sind sie vor allem durch das Kommunalpolitik-Planspiel "Pimp Your Town".