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Demnächst im Kalisalzmuseum: Kleine Dinge berichten von großen Ereignissen!

  • Bohrmeißel und Daten des Wassereinbruchs und der Rettung.
  • Foto: wikipedia
  • hochgeladen von Peter-Michael Köhler

Wer erinnert sich noch oder hat den Film gesehen: Das Wunder von Lengede?
Vor Ort ist von der Grube Mathilde, die 1977 die Produktion einstellte, nicht mehr viel geblieben, aber eine Dankmedaille für die vielen Helfer gibt es noch. Was war geschehen?
Am 24. 10. 1963 brachen der Schlamm und das Wasser eines Klärteiches in die Grube ein, in der 129 Kumpel gerade arbeiteten: 19 wurden sofort getötet, die meisten konnten sich selbst ans Tageslicht hocharbeiten. Am 25. 10. wurden weitere 11 Kumpel gerettet, am 1. 11. noch drei weitere. Damit schien das Mögliche getan, und für den 4. 11. wurde ein Trauergottesdienst angesetzt. Vorher gab es noch einen letzten Versuch, nachdem der Großteil der Rettungsgeräte bereits abtransportiert war, und tatsächlich: am 3. 11. wurden in 58 m Teufe noch Lebende angetroffen - 11 von ursprünglich 21, die sich in den "Alten Mann" geflüchtet hatten. Sie wurden am 7. 11. mit der "Dahlbuschbombe" (Kohlegrube Dahlbusch im Ruhrgebiet) nach oben gebracht. Daran erinnert die Dankesmedaille. Eine Dahlbuschbombe ist im Museum ausgestellt.
Nur noch ein weiteres Beispiel: 1988 wurde die Erzförderung im Rammelsberg bei Goslar eingestellt, nachdem man 1968 noch das 1000jährige Bestehen des heutigen Weltkulturerbes gefeiert hatte. Auch hieran erinnert eine Medaille. Die Rückseite zeigt die Nachprägung einer Medaille, die 1712 unter Herzog Anton Ulrich geprägt wurde: Doppelte Geschichte, sozusagen.
Demnächst wird eine Ausstellung im Kalisalzmuseum weiter interessante Stücke aus der Sammlung Ronald Hoffmann im Original zeigen.

  • Bohrmeißel und Daten des Wassereinbruchs und der Rettung.
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  • Bild 1 / 4
  • Bergmann vor dem Rammelsberg mit Golderz in der Rechten, Schlägel und Grubenlicht ("Frosch" in der Linken.
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  • Bild 4 / 4

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