Nur ein Sieg zählt...
Zu einem Nachbarschaftsderby kam es am Sonntag in Anderten. Die Sportfreunde vom Gastgeber trafen auf den FC Stern Misburg. Direkt nebeneinander liegen die Stadtteile von Hannover, also gute Vorrausetzungen für einen spannenden Fußballnachmittag. Mit leichten Verletzungssorgen hatte der Favorit aus Anderten zu kämpfen, welcher im Mittelfeld der Bezirksliga 2 rangiert. Stern Misburg hingegen liegt knapp vor den Abstiegsrängen.
Nur etwa 100 Zuschauer verfolgten das Derby. „Das ist in Anderten immer so. In Misburg ist das voller“, sagte ein Misburger Fan. Er und die anderen Zuschauer sahen ein Spiel, in dem Misburg schon zu Beginn gute Chancen hatte. In der 3. und 6. Minute war jeweils die Führung für die Misburger drin. Doch die Tore schossen die anderen. In der 10. Minute traf Andertens Neuner zur frühen Führung gegen denDerbygegner. Vom Schock erholte sich Misburg erst wieder in der 22. Minute, als die „Blauen“ eine Doppelchance vergaben. Nur fünf Minuten später hatte Anderten die Chance auf 2:0 zu erhöhen, doch Misburgs Keeper parierte den Ball. Misburg blieb trotz des Rückstandes aber überlegen und besaß in der 39. Minute erneut eine Chance, die allerdings leichtfertig vergeben wurde. In der Nachspielzeit der ersten Hälfte erlebte Anderten dann sein blaues Wunder. Nach einem Freistoß traf Misburgs 17 per Kopf. Bei einem Stand von 1:1 ging es dann in die Kabine.
Den besseren Start in die zweite Hälfte erwischten die Misburger, die in der 49. Minute wieder eine Doppelchance besaßen und dann acht Minuten später den Führungstreffer zum 1:2 erzielten. Nach dem Gegentreffer war Andertens Trainer stocksauer und forderte, dass seine Schützlinge mehr Druck auf die Gegner ausüben sollten. Vorerst konnten sie das aber nicht umsetzen. Doch in der 80. Minute traf Anderten nach einer Standardsituation zum verdienten 2:2-Ausgleich. Der Spieler mit der Nummer vier war höher als seine Gegenspieler gesprungen. Nur sechs Minuten später erzielte dieser auch noch den glücklichen 3:2-Siegtreffer. Seine Mitspieler hatten ihn schön freigespielt und er konnte den Ball ins rechte Eck einschieben. Daraufhin spielten sie auf Zeit und nach dem Spielende gab es dann doch noch das erhoffte Happy-End für Anderten.
Action wohin man sieht. Sascha, eine schöne Reportage von Dir.