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Marathon in Hannover: Beobachtungen bei Kilometer 17

  • Flagge zeigen: Diese Läufer erinnern an die Situation in Tibet.
  • hochgeladen von Robin Jantos

Guter Sport, aber auch viel Spaß: Die Stimmung kam rüber, auch wenn wir an Kilometer 17 nur eine handvoll Zuschauer waren (die übrigen 107980 Schaulustigen müssen sich anderswo gedrängelt haben).

Nachdem der Zeitwagen mit den ersten beiden Läufern durchgefahren war, konnten wir noch einige Minuten die Sonne genießen und gut hundert Meter die Straße entlangbummeln, bevor der Nächste um die Ecke bog. Auch danach wieder eine große Lücke. Erst nach und nach kamen größere Läufer-Pulks. Anfangs die Leistungsorientierten, die ständig auf die Uhr schauten und das Publikum kaum wahrnahmen.

Dann die Freizeitläufer. Technische Fehler (etwa kraftraubendes Schlackern mit dem Oberkörper) sind auch für Laien zu erkennen. Aber wie würde ich wohl mit 17 Kilometern in den Beinen laufen? Was auffällt: Die Freizeitsportler sind weniger verbissen. Winken und rufen ins Publikum, lächeln in die Kamera.

Dann kommt eine Lücke, und schließlich biegen die Kämpfer um die Ecke. Ihnen geht es nicht um die Zeit. Durchkommen ist alles, was zählt. Nicht alle haben optimales Schuhwerk an, einige tragen kuriose Perücken. Allen steht die Anstrengung ins Gesicht geschrieben. Und trotzdem: In dieser Gruppe ist die Stimmung am besten. Die Läufer reagieren dankbar auf den anfeuernden Applaus: klatschen zurück, grüßen, freuen sich. Richtig sympathisch.

Ich würde ja gerne wissen, wer von ihnen auch die restlichen 25 Kilometer geschafft hat. Das ist ja ein wenig schade bei Marathonveranstaltungen: Als Zuschauer bekommt man nur einen ganz kleinen Ausschnitt mit, der Blick aufs Ganze fehlt.

Trotzdem: Der Ausflug hat sich gelohnt. Und nächstes Mal treten wir professioneller an: mit Rasseln oder ähnlichem Lärmwerkzeug. Denn gut 45 Minuten lang klatschen - das ist auch eine Art Marathon...

  • Flagge zeigen: Diese Läufer erinnern an die Situation in Tibet.
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  • Nicht nur die Sportler, auch der Fotograf hat mit dem Wechsel aus Licht und Schatten zu kämpfen.
  • hochgeladen von Robin Jantos
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  • Auch dieser Läufer ist mit der Tibet-Flagge unterwegs.
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  • Freundliches Lächeln ins Publikum.
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  • Bild 4 / 5
  • Manche Läufer haben zu kämpfen.
  • hochgeladen von Robin Jantos
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Hannover-MarathonMarathon

1 Kommentar

Hallo Robin Jantos,
schön, wenn über den Hannover-Marathon geschrieben wird, aber dann bitte etwas sachkundiger: Ohne die vielen "schlackernden" (O-Ton) Freizeitläufer würde eine solche Veranstaltung gar nicht stattfinden können. Die Kondition ist sicherlich bei fast allen besser, als den Zuschauern, die nur minutenweise teilnehmen, wobei Hannover ohnehin erst nach und nach zur Läuferstadt wenn überhaupt sich entwickeln muss.
Wir haben dort streckenweise total verwaiste Straßen erlebt, in denen die Läufer kaum eines Blickes gewürdigt wurden, wenn denn mal Passanten auftauchten. Läufer sind übrigens auch nicht auf lärmende Zuschauer angewiesen, das nervt! Ich würde empfehlen, selbst zu trainieren und diese Strapazen auf sich zu nehmen, denn hier und insbesondere beim Marathon nimmt niemand teil, der sich nicht angemessen vorbereitet hat. Ausscheiden ist häufiger bei den sogen. Top-Läufern zu vernehmen, die ihr Zeitlimit nicht zu erreichen voraussehen, die Freizeitläufer geben ihr Letztes, und wenn´s auch mal 6 Stunden sind - diese Zeit muss man erst einmal laufend, auch gehend wenn´s sein muss, hinter sich bringen. Also: Mehr Respekt gegenüber den Freizeitläufern - der nächste Marathon - Termin naht ja bekanntlich Anfang Mai - schade dass ich gesundheitsbedingt diesmal nicht teilnehmen kann. Mit meiner Gruppe waren wir schon bei den Real-Läufen und natürlich seit dem 1. Marathon mehrfach in Hannover dabei und haben alle Höhen und Tiefen miterlebt.
Viel Spass beim Zuschauen im Mai und hoffentlich sonniges Gemüt und Wetter für Alle.

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