Aus meinem Fotoarchiv
Damals in Hannover: Als die Straßenbahn noch bis zum Aegiedientorplatz fuhr
Der Aegidientorplatz hat eine lange Straßenbahngeschichte. Einst vereinigten sich hier die Linien, die entweder über Kröpcke oder Hauptbahnhof kommend weiter Richtung Süden in die Hildesheimer Straße fuhren. Und - ich meine, es war die Linie 7 - bog nach rechts in den Friedrichswall ab und ratterte am Neuen Rathaus vorbei Richtung Oberricklingen.
Dann kam die U-Bahn. Die Schienen am Friedrichswall - deren Verlauf heute noch in der Straßenmitte erkennbar sind, auch wenn die Gleise längst den Weg allen Irdischen gegangen sind - dienten noch eine Zeitlang als Fahrspur für eine Oldtimer-Ringlinie. Aber auch als diese Fahrten eingestellt wurden, fuhren Straßenbahnen noch ein Stück über den "Aegi" hinaus und hatten eine Wendeschleife dort, wo heute der Glaspalast der NordLB steht. Aber selbst dies ist längst Geschichte. Vor 15 Jahren - als das vorliegende Foto entstand - war direkt am Aegietorplatz Schluss. Endstation der Linie 10 nach Ahlem.
Inzwischen ist die Zeit weiter vorangeschritten. Der Hochbahnsteig der Linie 10 ist ebenfalls abgerissen. Dort und auf den früheren Gleisanlagen ist nun eine kleine Grünfläche entstanden.
- Kurt Battermann
am 06.04.2023
um 15:30
Kommentar wurde am 6. April 2023 um 15:31 editiert.... und ich bin Anfang der 50 er Jahre mit meinen Schmalspurreifen am Fahrrad oft dort in die eingelassenen Schienen geraten, aber nie auf die Schnauze gefallen. Dann hatte ich mal wieder den Zug von Springe nach Hannover zum Lehrmeister verpasst.