Islands Asche und der Flugverkehr: Wer profitiert? Wer sitzt fest?
Auch wenn man sie nicht sehen kann, hat die Staubwolke über Europa das Leben vieler Menschen beeinflusst. Schreibt doch mal, wie es Euch ergeht. Wer hängt im Urlaub fest oder kann nicht starten? Wer genießt die Ruhe, die reflektionsreichen Sonnenuntergänge und den Himmel ohne Kondensstreifen? Wie ging es den Lärmgeplagten in Langenhagen, Isernhagen und Garbsen in den vergangenen Tagen?
Einige Beiträge zum Thema sind bereits auf http://www.myheimat.de/themen/vulkanausbruch.html zu finden.
@ Andreas: Es geht bei einem wirtschaftlichen Schaden nicht um die entgangenen Einnahmen, sondern um die weiterlaufenden Kosten. Dagegen ist jeder Unternehmer versichert, sonst müsste ich gleich alle Leasingverträge, alle Beschäftigten usw. kündigen, wenn was passiert (Betrieb brennt ab, Baustelle vor der Tür, etc.) Alle Kosten laufen ja weiter, wenn es einen Betriebsausfall gibt. Nur in diesem Fall ist das halt wegen der höheren Gewalt nicht versichert. Sollte es jetzt aber der Fall sein, das z.B. länger als drei Wochen funkstille am Himmel herrscht, wird es die ersten Konkursmeldungen geben, weil Löhne und Betriebskosten nicht mehr gezahlt werden können. Das ist eben auch der Fall, wenn die Einnahmen wegbleiben. Ich gebe ja zu, das das dem Eismann gegenüber mal wieder überhaupt nicht gerecht ist, denn der muß auch zu machen, wenn er mehrere schlechte Sommer kein Eis verkauft. Ist schon schwierig. Ich bin ja selbst Kleinunternehmer und kann von den s.g. "Ungerechtigkeiten" eine ganze Sonate singen - die politische Argumentation geht jedoch immer vom Kosten-Nutzen-Verhältnis aus.
Wieviele Menschen werden einen wirtschaftlichen Schaden erleiden, wenn 50% der Fluggesellschaften konkurs anmelden - und wieviele wenn 14 Eismänner konkurs anmelden? Ungerechte Welt - aber irgendwie Nachvollziehbar.
Zurzeit ist dieses ja auch die Argumentation bei der Flugraumsperrung was das Sicherheitsrisiko angeht. Deswegen ist der ja auch dicht, weil man für die Millionen, denen er auf den Kopf fallen würde, noch keine Lösung gefunden hat. ;-)