So schläft man nicht mehr ruhig: Und die HAZ?
Kindertod.
WER ist letztlich verantwortlich dafür, wie die Schaltungen der Ampeln an Kreuzungen wie der an der Vahrenwalder Straße/Industriestraße geschaltet sind, wo kürzlich ein 11-jähriger Radfahrer deshalb getötet wurde, weil die Ampel ihn gleichzeitig mit einem rechtsabbiegenden Lkw auf die Kreuzung schickte.
Ist das mitschuldig? Ist das fahrlässig?
Warum macht(e) er das an dieser Kreuzung?
Warum macht(e) er das an vielen anderen Kreuzungen im Stadtgebiet von Hannover, so auch hinter dem Hauptbahnhof, wo vor einem Jahr - aus gleichem Grund - ein Radfahrer getötet wurde.
Und deshalb ist die Überschrift über dem Leserbriefteil in der heutigen HAZ auch verkehrt. Es darf nicht heißen:
"Brauchen wir neue Ampeln?"
Vielmehr muss es heißen:
"Wir brauchen neue Ampeln!"
Alleine mit dieser o.g. fragenden Überschrift stellt sich die HAZ auf die falsche Seite, der den Schutz der Radfahrenden nicht ernst nimmt.
Und es ist nur noch eine Frage der Zeit, wann in Hannover ein weiteres Todesopfer durch einen rechtsabbiegenden Lkw dazukommt. Weil Herr schostok es so will, und weil die HAZ nicht fordert, sondern - dann mitschuldig - immer noch nur zögerlich fragt: "Brauchen wir neue Ampeln?"
Wer so zögerlich fragt ist mitschuldig:
Mitschuldig, wie die HAZ Leserbrief-Redaktion.
Denn sie steht auf der falschen Seite, auf welcher auch immer. Aber nicht auf der der vielen unnötig Getöteten.
Dieser Beitrag stellt die Position der HAZ zu diesem Thema in Frage, zum eigenen Nachdenken.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Reinhard Spörer
Habe auch - trotz "der Schwere des Themas" - recht niveauvoll und gut geschlafen und bin an einem schönen sonnigen Morgen aufgewacht. Was will man mehr? Wünsche allen Leserinnen und Lesern einen entspannten Tag!