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Es geht um "Superblocks"
Rats-SPD auf Konfrontationskurs zum Oberbürgermeister

  • Lars Kehlich, Vorsitzender der SPD-Ratsfraktion in Hannover
  • hochgeladen von Jens Schade

Jetzt reicht es anscheinend den sozialdemokratischen Ratsmitgliedern in Hannover. Sie gehen auf Gegenkurs zum grünen Oberbürgermeister Belit Onay. Nachdem Hannovers Stadtoberhaupt angekündigt hat, prüfen zu lassen, wo sogenannte „Superblocks“ eingerichtet werden können, gib es nun Gegenwind vom Koalitionspartner. Superblocks sind innenstadtnahe Wohnquartiere in denen Fahrradfahrer und Fußgänger absoluten Vorrang haben sollen und statt parkenden Autos Flächen zum Spielen und Verweilen einladen. Als Vorbild dient die Stadt Barcelona, in der solche Bereiche entstanden sind.

Lars Kelich, Vorsitzender der SPD-Ratsfraktion Hannover, lässt nun in einer Pressemitteilung seiner Fraktion Dampf ab. „Das Büro des Oberbürgermeisters sieht es offensichtlich als seine Kernaufgabe an, das Leben der Menschen zu erschweren. Unter dem Deckmantel der Schaffung von Lebensqualität sollen schlicht Autos aus den Quartieren verdrängt werden.“ Kehlich weiter: „Es herrscht augenscheinlich ein Weltbild vor, das nur noch Menschen kennt, die im Home Office oder der Innenstadt arbeiten, sich nur noch zu Fuß oder mit dem Fahrrad bewegen, als Ältere keinen Besuch mehr von außen empfangen wollen, bzw. als Eltern so viel Zeit haben, ihre Kinder mit dem Lastenrad vom einen Ende der Stadt in das andere zu gondeln. Es ist unrealistisch, weltfremd und lässt viele Menschen zurück.“

Um zu erkennen, dass Hannover ganz anders aufgebaut ist als Barcelona, so die SPD-Ratsfraktion, benötige man keine teuren Machbarkeitsstudien. Dafür „reicht ein qualifizierter Blick auf den Stadtplan“, heißt es.

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1 Kommentar

> Superblock sind innenstadtnahe Wohnquartiere in denen Fahrradfahrer und
> Fußgänger absoluten Vorrang haben sollen und statt parkenden Autos Flächen
> zum Spielen und Verweilen einladen.

Zumindest zum ersten Superblock in Hannover als Pilotprojekt sollte der Mut reichen!!
Beibehaltung des Bestehenden ist nicht die Lösung!

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