Norddeutsche Landesnamk hat ein Sicherheitsproblem ?
Die NORD LB in Hannover ist eine Institution, keine Frage. Die Noddeutsche Landesbank hat Ihre Zentrale in der Innenstadt von Hannover, direkt vor dem Rathaus gelegen, umrahmt vom Landesmuseum Hannover. Ich war auf Fototour, für einen Kunden, der eine Location in Hannover für Fotos sucht. Morgens um 10 Uhr kam ich vom Rathaus und konnte natürlich nicht an dem wunderschönen Bau der Nord LB vorbei und begann sofort Winkel und Ecken durch den Sucher zu erkunden. Diese edle und bemerkenswerte Architektur lädt ja
gerade dazu ein, bewundert, bestaunt und fotografiert zu werden. Die Sonne stand gut und so war ich guter Dinge, gute Bildinformationen für den Kunden zu sammeln. Plötzlich ertönte ein Lautsprecher mit energischer Stimme. Ich wurde lautstark und unmissverständlich daraufhingewiesen, das ich sorfort diese Stelle des öffentlichen Innenhofes verlassen solle, da ich eine ca. 80cm hohe Glaspforte überschritten hatte.
Sicher ist dies der Auftrag einer Sicherheitsfirma, resp. eines Pförtners. Nun steht es mir nicht zu, zu entscheiden, ob ich in diesem Fall ein Sicherheitsproblem dargestellt habe. Sicher bin ich mir aber, das die Art und Weise, wie die Nord LB mit Gästen Ihrer öffentlichen Plätze umgeht, nicht gerade kundenfreundlich und imagefördernd ist. Daraufhin wechselte ich meinen Standort umgehend ca. 5m weiter und einige Stufen tiefer in dem betoneigefaßten Rondell von 4 ca. 50cm hohen Ebenen. Gerade wollte ich nun endlich das erhoffte Foto machen, da kreischte es wieder aus dem unfreundlichen Lautsprecher: Verlassen Sei sofort den Teich! Nun wusste ich nicht, ob ich lachen oder vor Schreck meine Camera fallen lasen sollte. Bei allem Verständnis, aber was soll denn so etwas; sonntag morgens um 10 Uhr bei anscheinend voller Kameraüberwachung jemanden per Megafon vom Hof zu jagen, erinnert ja mehr an eine Kaserne, denn an die oberste Bank dieses Landes. Mein Fazit zum Thema Beziehung zur Nordeutschen Landesbank ist: Nicht jeder der sich eine eine mehrere Millionen teuere Fassade leistet, möchte diesen Glanz mit jedem "dahergelaufenen" Reporter; Bewunderer teilen. Sicher hat dieser echt "deutsch" funktionierende Sicherheitsbeamte einen wesentlichen Beitrag zur Sicherheit der Norddeutschen Landesbank Hannover an diesem sonnigen Sonntag morgen beigetragen.
Mein Tipp (erwachsen aus entsprechend spannenden ErFahrungen): Wende Dich an die Firmenleitung, also an die NordLB. Erstens liegt denen daran, ihr gutes Ansehen nicht durch solche Dummheiten zu schädigen, wie Du es erlebt hast. Zweitens sind die Sicherheitsleute nicht im Sinne des Auftraggebers vorgegangen, denn da fotografieren alleweil rund um das ganze öffentlich zugängliche Gelände herum Leute zu allen Tag- und Nachtzeiten, selbst ich habe da schon im Innenbereich unbehelligt fotografiert.
Die Erfahrungen im Hintergrund:
(Angeblich!) hat mir die DBAG hat auch schon mit Hausverbot gedroht, weil ich nicht mit dem Fotografieren aufhören wollte, oder mir schleunigts eine Genehmigung holen wollte. - DAs ist dann nach einem entsprechend sachlichen Schreiben bis heute nicht wieder passiert.
Ganz originell in Dannenberg wollte mir ein Ober-Kontroller ("Prüfdienst") der DB das Fotografieren im Bahnhofsbereich verbieten, wegen Sicherheitsbereich, Castor und Co. mit dem konnte ich schnell Klartext reden und das GILT in DEUTSCHLANG grundsätzlich. Er konnte mir kein offiziell und räumlich begrenztes Verbot vorzeigen! und zog ab mit den Worten, "ich wollte sie ja auch nur warnen!"
Von Bereichen und Flächen, die öffentlich zugänglich sind, darf ich nicht verwiesen werden, wenn ich kein "Störer" (juristischer Begriff!) bin
von diesen Plätzen aus darf ich auch für meinen persönlichen(!) nicht wirtschafrtlichen/kommerziellen Gebrauch optische und akustische Aufnahmen machen.
Einen Zaun darf ich dafür nicht überwinden; einen Durchlass, der nicht verschlossen ist, darf ich durchschreiten, wenn mir nicht ausdrücklich der Durchgang untersagt wurde.
Wenn die NordLB innerhalb eines bestimmten Areal das Fotografieren als unerwünscht ansieht, muss(!) sie dieses VORHER anzeigen...
Übrigens muss ein Fotoverbot nicht allein mit dem (oft überzogenen) Sicherheitsdenken in Sachen Gewalt und Terror zu tun haben, sondern kann auch ganz banal eine technische Vorsichtsmaßnahme sein:
Kunstwerke, dürften vielleich nur einer eng begrenzten Lichtmenge ausgesetzt werden,
Der Eigentümer/Besitzer "lebt" von der Vermarktung der Bildrechte.
Fotografieren mit Stativ kann ein allgemeines Sicherheitsproblem darstellen (zB. Stolpern)
Einen Hinweis finde ich an dieser Stelle aber auch wichtig! Allein dass ich "alles" frei zugängliche fotografieren darf, berechtigt mich dennoch nicht, alles zu meinem Gunsten wirtschaftlich nutzen zu dürfen. Es könnte sein, dass der Hausherr sich auf das (zB.) geschützte Gebrauchmuster zurückzieht und alleinige Vermarktungsrechte anmeldet (das kann teuer werden!) - das kann im Fall NordLB schon bei den Aufnahmen angesagt sein, die INNERHALB des Grundstücks entstanden sind. - Dazu wären die eventuell abgeschlossenen Klagen seitens der DBAG gegen einzelne Fotografen (Filmer) interessant, die da mal mit den neuen Lok- und Triebwagen-Generationen ungünstig aufgefallen sind.