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Trauerfeier für den verstorbenen Fotografen Eckard Schrader

  • 1980: Eckard Schrader am SEG5, mit dem man das Luftbild "entzerrt" indem man die Tischplatte geschickt in alle Richtungen "verschiebt". Heute werden Entzerrungen, die bei Bildflügen durch die fliegenden und schwankenden Flugzeuge entstehen, mit computergesteuerten Berechnungen ausgeglichen.
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Die Familie, Freunde und KollegInnen nahmen Abschied

In der Marktkirche Hannover fand zum Gedenken an den Welfen-Fotografen, Kollegen und Fotografen der Photogrammetrie in der Landesvermessung Niedersachsen und Ersteller vieler bedeutender Bildbände in Schwarzweiß, die Trauerfeier statt.

Eckard Schrader hat bis zuletzt mit hohem Eifer fotografiert und in den letzten Jahren auch noch mit der Digital-Kamera von Panasonic, LUMIX, und neu: in Farbe. So gehörte zu seinen letzten Ausstellungen auch die Colorfotografie.
Viele Ausstellungen hatte Schrader in seinem Leben in Räumen von Freizeitheimen, im Historischen Museum, im ehemaligen „Haus der Fotografie“ * in Linden, in Ausstellungsräumen von Banken und Vereinen in seinem über 50 Jahre dauernden Berufsleben als Fotograf organisiert.

Seine Bildbände in Schwarzweiß machten ihn stadtbekannt und sein geschichtliches Interesse, die ihn Lebenslang mit den Welfen verband, war so kurios wie erquickend.
Seine heimliche Leidenschaft galt dem Sammeln von Briefmarken und begleitete die Welfen (nicht nur fotografisch) neben seiner großen Berufung des Fotografen.

Eckard Schrader begann jedoch seine berufliche Karriere nicht als Fotograf, sondern als Automechaniker. Schnell entdeckte er sein Desinteresse, schmiss die Kfz-Lehre und begann in der Nordstadt in einem kleinen Fotogeschäft sein Hobby zum Beruf zu machen.

Mitte der 1970er Jahre wurde Eckard Schrader in der Niedersächsischen Landesvermessung (damals noch im Warmbüchenkamp 2 in Hannover-Mitte nähe Aegi) eingestellt. Fortan war Schrader der Haus- und Hoffotograf der Landesvermessung und war neben anderen Kollegen und Kolleginnen im Labor für die Entwicklung von Luftbildnegativfilmen (18x18 und 23x23 cm) und Ausschnittvergrößerungen (bis Format A0) von Luftbildern zuständig.

In seiner Freizeit feilte er unermüdlich an seiner fotografischen Darstellung von Objekten. Vor allem hielt er Bahnhöfe, die Herrenhäuser Gärten und viele andere geschichtsträchtigen Orte in Schwarzweiß-Fotografie fest.
Nach Auflösung der analogen Fotovervielfältigung, -vergrößerung und Labortechnik in den ersten Jahren des 21. Jhd., schaffte sich Schrader auch eine digitale Kamera an. Aber sein Herz hing weiterhin an Rollfilm, Mittelformat und der Kameramarken Rollei und Hasselblad.

Eckard Schrader war in diversen Vereinen aktiv tätig und war berufenes Mitglied der „Deutsche Gesellschaft für Photographie“.

4 ehemalige Kolleginnen und Kollegen
4 Fotografen HdF*:

Bernd Schwabe von wikipedia-Hannover, war ein direkter Nachbar.

Ingolf Heinemann mit Frau vom Kunstverein Wunstorf ist u.a. Kurator vieler Foto-/ Ausstellungen und begleitete div. Kunstschaffende.

Wolfgang Bartels, ebenfalls Fotograf aus Hannover, organisierte die Trauerfeier für Ecki, wie wir ihn alle nannten.

Sehr traurig: kein einziger ‚Welfe‘ war gekommen und auch keine VertreterInnen der Stadt u.a. ehrten den verstorbenen Fotokünstler Eckard Schrader.

… und weitere (mir) unbekannte TeilnehmerInnen.

Eckard Schrader (*01.02.1945 bis 26.08.2021) wurde 76 Jahre alt.

… von der Foto-Kollegin Francis Bee

  • 1980: Eckard Schrader am SEG5, mit dem man das Luftbild "entzerrt" indem man die Tischplatte geschickt in alle Richtungen "verschiebt". Heute werden Entzerrungen, die bei Bildflügen durch die fliegenden und schwankenden Flugzeuge entstehen, mit computergesteuerten Berechnungen ausgeglichen.
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  • 1990, Ecki betritt sein Labor. Die Fenster sind abgeklebt, damit kein Licht die Belichtung der Negative beeinflussen kann.
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  • 2010: Eckard Schrader in seinem "Reich" und dem SEG 6. Die Geräte wurden nach der Schließung des Fotolabors an eine weiterbildende Schule abgegeben.
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  • Altar mit Foto von Ecki
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  • Dekoration und Lichter-Lebensbaum
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  • Altar mit Pfarrerin der Marktkiche
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  • Das Kirchenschiff
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  • Eine schöne Rede auf die Schaffensjahre Eckard Schraders
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  • Abschied von einem hannoverschen Fotografen
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10 Kommentare

@Francis Bee

Das ist ja interessant und auch sehr betrüblich.
Was ist denn mit seinen Fotografien geschehen?
Ich meine, "in den Müll" wäre ja eine Kulturschande sondersgleichen. Hat das Historische Museum die Sachen bekommen?

Kulturschande größten Ausmaßes.
Wolfgang Bartels hat dafür gesorgt, dass die Fotos ins Fotoarchiv des Sprengelmuseum und einiges wohl auch im Historischen M.. Ich weiß nicht genau was alles, aber Bernd hat auch noch vieles vor dem Müll gerettet. Immerhin , und er wohnt ja direkt nebenan.
Ich muss noch mal anfragen was genau ... im Einzelnen weiß ich das nicht. Ecki hat nicht allen gesagt, wieesum ihn steht und die die es wussten, haben auch keine "Reklame" gemacht. War vllt ein Fehler. Aber Wolfgang und Bernd sind da schon sehr aktiv gewesen.

Ja, das wäre cool, wenn man wüsste, wo welche Sachen sind. Aber das hört sich ja insgesamt schon mal recht positiv an. 👍

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