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Neben dem Weißen Kreuz lag ein Kinderskelett

  • Das Weiße Kreuz von Hannover. Eine Nachbildung aus dem Jahr 1980. Das Original ist verschollen.
  • hochgeladen von Jens Schade

Seit September 1980 trägt der Weiße-Kreuz-Platz in Hannover seinen Namen wieder zu Recht. Anlieger legten zusammen und ließen ein weißes Steinkreuz aufstellen. Das neue Denkmal hatte einen uralten Vorgänger. Bis etwa 1730 stand hier ein Kreuzstein aus dem dunklen Mittelalter.

Steinerne Kreuze waren einst in Deutschland sehr verbreitet. Vom 13. bis zum 16. Jahrhundert wurden sie oft an Stellen errichtet, an denen ein Mensch gewaltsam ums Leben gekommen war.

Das historische „Weiße Kreuz“ stand etwa dort, wo heute die Straßen Lister Meile, Große Pfahlstraße und der Weiße-Kreuz-Platz zusammenstoßen. Der Kreuzstein gab auch dem einstigen Wirtshaus „Zum weißen Kreuz“ seinen Namen. In der List hat es noch einen zweiten Kreuzstein gegeben. Überliefert ist, dass Mitte des 19. Jahrhunderts in der Nähe des Welfenplatzes eine Steinplatte mit einem Kreuz als Steg diente.

Die Ursprünge der beiden verschollenen Kreuzsteine in der List bzw. der Oststadt liegen im Dunkeln. Der Sage nach soll das weiße Kreuz an die bekannten hannoverschen Raubmörder Jasper Hahnebut und Kaspar Reusche erinnern. Die Sage dürfte nicht zutreffen. Die spätgotische Form des Weißen Kreuzes weist vielmehr auf ein älteres Datum hin. Doch ein Mordfall als Ursprung des Denkmals ist nicht auszuschließen. Denn 1725 machte ein gewisser Jakob Brase beim Sandabfahren einen grausigen Fund. Er entdeckte in der Nähe des Kreuzsteines die Reste eines Kinderskeletts.

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