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Heimat Roman - oder die Geliebten des Leinehais - Kapitel 1/2

Kapitel 1/2

Den Mittellandkanal, an dem entlang man ausgedehnte Spaziergänge oder Fahrradtouren von der List bis Anderten machen kann, hatte er auch für eine kurze Zeit zu seinem Jagdrevier gemacht, aber ohne größere Ausbeute, was er später einmal einem Reporter des hannoverschen Regionalsenders Leine-Herz gestand. Lediglich ein junges spackeliges Mädchen sei ihm damals vor die Zähne gekommen. Jedoch habe sie so dünne Beine mit so dünnen Knien gehabt, dass er wohl weislich darauf verzichtete, ihr eines der Beine abzubeißen, sich nämlich der Gefahr bewusst, dass ihm dieses Mikado-Stäbchen wir ein Bückling-Grätchen im Schulde stecken bleiben könnte.
Mit dem kleinen, aber sehr heimatverbunden Sender Leine-Hertz hatte er einen Exclusiv-Vertrag bezüglich aller Interviews.
"Der Leine-Hai hat ein Herz für Leine-Hertz!", kalauerte er gern, wenn er auf dieses Abkommen angesprochen wurde.
Die Wahrheit war aber eine andere. Ein pfiffiger Redakteur des Senders hatte ihn damit geködert, dass er ihm angeboten hatte, einmal mit der hübschen Praktikantin des Senders in die Leine steigen würde, damit der Herr Hai, wie der Leinehai sich eitel gerne selber nannte, ihr dort ein Bein abknabbern könnte.
Dazu war es zwar nie gekommen, weil sich die junge Praktikantin als dauerhaft wasserscheu erwies, aber da er ein großes Herz hatte, gab er sich mit dem Bein des Redakteurs zufrieden. Übrigens das einzige Männerbein, das er jemals abgezackt hatte.
Bei der Zahnärztin hatte er sich die Hai-Zähne machen lassen, da diese bei seiner Wandlung zum Hai, die sich ansonsten zügig vollzog - Flossen und Kiemen hatten sich bereits nach einer Woche generiert - da diese bei seiner Wandlung einfach nicht mitmachen wollten.
Die Zahnärztin war eine Kapazität auf dem Gebiet der Implantation von Hai-Zähnen und opferte stolz dem Leine-Hai ihr rechtes Bein, um ihm jeliche Zweifel an der Funktionstüchtigkeit des neuen Gebisses zu nehmen.

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